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Der Mai war ziemlich voll – mit beruflichen wie privaten Dingen. Für die Blog- und Podcastwelt blieb da wenig Zeit. Darum hält die Sonntagsleserin heute nur eine kleine Sammlung an Empfehlungen bereit. Diese haben mich aber so nachhaltig beeindruckt, dass ich über jeden Beitrag, jeden Link wochenlang wieder und wieder nachdachte. Ich hoffe, euch geht es mit  dem ein oder anderen ähnlich.


 

Rund um Bücher und Comics

Ariane stellt uns auf ihrem Blog Nerd mit Nadel und im Comicklatsch-Podcast leidenschaftlich und einfühlsam „Die Löwen von Bagdad“ vor – unmöglich, dabei nicht neugierig auf die Geschichte der Löwen zu werden, die nach einem Bombenangriff auf Bagdad aus einem Zoo in die Freiheit entkommen. Brain K. Vaughans Comic basiert übrigens auf wahren Ereignissen aus dem Jahr 2003.

Auf nettebuecherkiste lädt uns Anette zum englischen Lake District ein, wo die Schäferei eine jahrhundertelange Tradition darstellt. Schäfer James Rebanks hat über diese Tradition mit all ihren positiven wie negativen Seiten ein Buch geschrieben, über das Anette resümiert: „Ein unbedingt lohnendes Buch, das in mir mehr Fragen aufgeworfen hat, als die meisten anderen.“

Marc von Lesen macht glücklich widmet sich auf seinem Instagram-Account Fabian Neidhardts Roman „Immer noch wach“ und stellt damit – wie der Roman – Fragen zum individuellen Umgang mit einer Krebserkrankung.

Auf Michaels Blog Fantastische Antike war ich im Mai sozusagen Dauergast. Besonders in den Bann gezogen hat mich Lukas Föhrings Auseinandersetzung mit dem Einfluss des Römischen Reiches auf Tolkiens „Der Herr der Ringe“. Sehr informativ und spannend liest sich auch Maja Baums Beitrag über die Darstellung von Kentauren in der griechischen Mythologie und den „Harry Potter“-Bänden.

Und sonst so?

Wer „Sound of Metal“ gesehen hatte, sollte sich auch „Mogul Mowgli“ ansehen! Hier erleben wir erneut Riz Ahmed als Musiker, der sich und sein Leben nach einer Krankheit neu definieren muss. Worum´s genau geht und was diesen Film so sehenswert macht, erfahrt ihr bei Cineastin Miss Booleana.

Apropos Musik: Mein musikalisches Highlight im Mai war die Entdeckung einer Blasmusik-Version des Super Mario Themes der österreichischen Band da Blechhauf´n. Dauer-Ohrwurm selbstverständlich inklusive.

Habt ihr euch schon mal Gedanken über die Auswirkungen von Gesichtserkennung gemacht? Die von der EU geförderte Plattform How Normal Am I? veranschaulicht, was über Gesichtserkennung möglich ist und legt ethische wie rechtliche Probleme offen: Nach Freigabe der Webcam analysiert es euer Gesicht hinsichtlich verschiedener Merkmale wie Geschlecht, Alter und sogar Attraktivität! Sehr gutes Tool, um für Datenschutz, Diskriminierung, Algorithmen, KI und vermeintliche Schönheitsideale bzw. gesellschaftliche Normen zu sensibilisieren und Diskussionen anzustoßen.


Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Online-Beiträgen, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten