Im zweiten Quartalsrückblick präsentiert euch die Sonntagsleserin heute eine kleine Sammlung aus Text, Video und Audio. Viel Spaß beim Entdecken!
Bücher, Comics, Mangas
Aktuell lese ich Cormac McCarthys „Die Straße“. Es ist mein erstes Buch des Autors. Einem anderen – nicht minder heftigen – Roman von McCarthy widmete sich Jana: Sie wählte „Die Abendröte im Westen“ als literarischen Einstieg in McCarthys Werk. Warum das keine gute Idee war und sie den Roman abbrach, schildert sie in ihrem Wissenstagebuch.
Wohlfühllektüre könnt ihr dagegen bei Verlorene Werke entdecken: Daniela stellt euch dort Hika Haradas „Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san“ vor. Was ich daran besonders mag: Die Protagonistin ist endlich mal keine junge Frau, sondern eine 70-Jährige, die einen Neuanfang in der Großstadt wagt.
„Tage einer Hexe“ ist eines der Bücher, über das ich überall nur Gutes vernahm. Die Lese- und Hörprobe konnte mich aber nie überzeugen. Auf Buchperlenblog zeigt sich Gabriela nun als Einzige in „meiner Blase“ weniger begeistert und die von ihr genannten Kritikpunkte spiegeln genau das wider, was ich nach der Leseprobe befürchtete.
„Die Stummen Reiche“ wird offiziell als Comic für Kinder verkauft. Georg findet diese Einstufung unangebracht und empfiehlt die wunderschön gezeichnete Geschichte über Tod nur älteren Lesenden. Auf Vincisblog erfahrt ihr, warum.
Im Bayern 2 Podcast „Radiowissen“ ging es im Juni um Vladimir Nabokovs „Lolita“: von der fehlenden Kritik an dem geschilderten Kindesmissbrauch bei Erscheinen des Buches über die Frage eines Verbots bis hin zu neueren Interpretationen und dem Roman „Bye Bye Lolita“, in dem Lea Ruckpaul dem Mädchen Dolores eine Stimme gibt.
… und darüber hinaus
Shary Reeves greift auf Instagram das Vorurteil gegenüber der Gen Z auf, faul zu sein. Sie erklärt, warum dieser Vorwurf falsch ist und mit welcher Unfairness sich junge Menschen tagtäglich konfrontiert sehen.
Steve Edwards postet als brieflybricks niedlich-witzige Lego Stop Motion mit Szenen aus dem Katzenalltag.
Im Rahmen der 2014 vom Blog Bücherphilosophin initiierten Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag es Monats eine Auswahl an Online-Beiträgen, die mir zuletzt besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.
Vielen Dank für die Verlinkung. :)
„Die Straße“ wollte ich schon immer mal lesen, bin aber nie dazu gekommen. Umso mehr bin ich dahingehend auf Deine Meinung gespannt.
„Tage einer Hexe“ habe ich im letzten Jahr gelesen: https://verlorene-werke.blogspot.com/2024/11/tage-einer-hexe-genoveva-dimova.html Insgesamt habe ich es sehr gern gelesen, wenn ich auch einige Kritikpunkte hatte. Aber dass sich eben keine (!) romantische Beziehung aufbaut, sondern sich die Prota aus der toxischen Beziehung befreit, das ist neu und kam zumindest bei mir gut an. Leider ist das Buch sehr teuer. Als Taschenbuch oder Klappenbroschüre wäre alles voll okay gewesen. Das ist der erste Band, wenn ich nicht irre, ein Debüt und die ersten Kinderkrankheiten sind halt immer irgendwo da. In die Fortsetzung jedenfalls würde ich jederzeit reinsehen (sofern bezahlbar).
Hallo Daniela,
genau, „Tage einer Hexe“ hat – wenn ich mich nicht irre – inzwischen eine Fortsetzung. Der Verzicht auf eine romantische Beziehung ist definitiv ein Pluspunkt!
Bei „Die Straße“ hänge ich aktuell in der Mitte fest. Das liegt aber einfach daran, dass mir das Lesen in den letzten Wochen generell schwer fiel und ich in solchen Phasen dann auch eher leichtere Geschichten benötige.
Liebe Kathrin,
mit „Tage einer Hexe“ geht es mir ganz genauso: ich fand zunächst, dass es ansprechend klang, aber nach dem Lesen der Leseprobe zog mich rein gar nichts mehr zu dem. Dennoch hatte ich es mit der Hörprobe versucht, mit dem gleichen Ergebnis.
Schönen Sonntag, Dir!