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Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Artikeln und Seiten, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.

Durch den beruflichen und privaten Neuanfang und mehrere Wochen ohne WLAN kam ich leider kaum dazu, all die spannenden Artikel zu lesen, die ich gern lesen wollte. Also ruhte auch die Sonntagsleserei. Inzwischen habe ich den Berg an Beiträgen aber erklommen und kann euch heute meine liebsten Entdeckungen der letzten drei Monate präsentieren.


Besprechungen

Gleich zwei großartige Besprechungen fand ich im Wissenstagebuch. Dort macht Jana neugierig auf John Steinbecks „Der Sommer unseres Missvergnügens“. Außerdem zeigt sie sich begeistert von „The Poet X“, dem in Versen verfassten Debütroman der Poetry Slammerin Elizabeth Acevedo.

Auf Booknapping stellt Sandra einen ganz besonderen Comic vor: „Frankfurt 1918/19 – Heraus aus der Finsternis“ erzählt die Geschichte einer Gruppe von Mädchen, die sich die Frauenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts zum Vorbild nimmt, um sich von den Jungs ihrer Stadt nicht mehr alles gefallen lassen zu müssen.

Jule las im Rahmen eines Seminars Wilhelm Genazinos „Die Liebesblödigkeit“ und betrachtet den Roman auf Frau Tyll (ehemals Jules Leseecke) unter dem Aspekt der Polyamorie.

Auf Hemator’s Blog berichtet Andreas über seinen Besuch der Inszenierung von „Rigoletto“ während der Bregenzer Seefestspiele – und tut das auf so anschauliche Weise, dass ich am liebsten sofort ein Ticket gebucht hätte (wenn Bregenz nicht so weit weg und mein Konto nach dem Umzug nicht so leer gewesen wären). Schon allein das Bühnenbild ist eine Wucht!

Unterwegs

Besonders vertieft habe ich mich im letzten Quartal in die Artikel über Miss Booleanas Japan-Reise. Dabei habe ich nicht nur ihre detaillierten Berichte zu jedem Reisetag genossen, sondern war auch schwer angetan davon, dass Steffi während einige Schauplätze aus Mangas aufsuchte und uns eine Kostprobe japanischer Köstlichkeiten gibt.

Auf Geschichtenwolke nimmt uns Miri mit in den Freizeitpark Astrid Lindgrens Småland und die Orte, die der schwedischen Autorin als Vorlage für Bullerbü und Co. dienten.

Sabine lädt auf Binge Reading & More zur (literarischen) Entdeckungsreise nach Mainz und Naxos ein.

Ganz besonders dankbar bin ich Elena für ihren Bericht über die Lesung von Joey Goebel in Ravensburg! Meinen eigenen Lesungsbesuch in Gütersloh musste ich kurzfristig wegen eines umzugsbedingten Termins ausfallen lassen. Aber Elenas Rückblick auf Emerald Notes ist so detailliert und lebendig, dass es sich für mich anfühlt, als hätte ich selbst im Publikum gesessen. Ich hoffe nun, dass der Diogenes Verlag Joey Goebel irgendwann erneut nach Deutschland einlädt, damit ich ihn doch noch live erleben kann und auch ihr die Gelegenheit erhaltet, diesen grandiosen Autor kennenzulernen.

Und sonst so?

Die #WomeninScience-Reihe auf Binge Reading & More hat inzwischen schon etliche Frauen in den Fokus gerückt. Sehr interessant fand ich in den vergangenen Wochen Sabines Beitrag über Maria Mitchell, zu deren Leistung bedeutende astronomische Entdeckungen und Untersuchungen gehören.

Gabriela von Buchperlenblog hat sich an ein riesiges Projekt gewagt: alle Werke von Stephen King lesen! Als größter King-Fan, den ich kenne, hat sich auch Marc von Lesen macht glücklich dem Projekt angeschlossen. Ihre Eindrücke zu den frühen Werken des Autors zu verfolgen finde ich äußerst spannend – und bekomme Lust, endlich auch wieder etwas von King zu lesen (zum Glück wartet der Dunkle Turm auf mich).

Im April stellte Miss Booleana anlässlich der zweiten Staffel von „The Handmaid’s Tale“ die Frage in den Raum, warum die Serie überwiegend von Frauen gesehen wird. Im August griff nun auch das jetzt-Magazin die Frage auf, wieso Männer so selten Serien mit weiblichen Hauptfiguren sehen. Die Antwort, so platt, ernüchternd und armselig sie ist, scheint wohl einfach zu sein: Vorurteile gegenüber Frauen.