Bloggerkollegin Katarina hatte zum Jahresbeginn die Rubrik „Die Sonntagsleserin“ eingeführt. Auf ihrem Blog „Bücherphilosophin“ teilt sie jeden Sonntag in der Blogosphäre gefundene Beiträge, die sie im Verlauf der Woche besonders gern gelesen hat – die Idee fand so viele begeisterte Leser, dass Katarina jeden dazu einlädt, sich an der Rubrik zu beteiligen. Wenn ihr im Verlauf der Woche also auf empfehlenswerte Artikel gestoßen seid, könnt auch ihr Sonntagsleser(in) werden. Wie genau das funktioniert, erfahrt ihr hier.
In den vergangenen Wochen bin ich leider kaum dazu gekommen, in Ruhe die Blogosphäre zu erkunden, weshalb hier in der letzten Woche kein Sonntagsleser-Beitrag erschien und der heutige Beitrag recht kurz ausfallen wird. Schaut also heute auf jeden Fall bei all den anderen Sonntagslesern vorbei, denn ich bin sicher, dass mir in dieser Woche der ein oder andere gute Artikel entgangen ist.
Rezensionen
Sowohl Bücherphilosophin Katarina als auch Mara von Buzzaldrins Bücher haben in dieser Woche „Tage zwischen gestern und heute“ von Andreas von Flotow besprochen und kommen dabei zu einem ähnlichen Fazit: „Andreas von Flotow deutet an, dass er erzählen kann, er deutet an, dass er Charaktere entwerfen und Szenen gestalten kann, doch all diesem fehlt dann doch ein verbindendes Element“, hält Mara fest und auch Katarina ist der Ansicht, dass „Tage zwischen gestern und heute“ ein Roman ist, „der sich liest wie ein erster Entwurf, die ersten Gehversuche mit den Figuren durch die Handlung.“
In Steve Camdens „Tape“ findet ein Mädchen Kassetten, die 20 Jahre zuvor einem Junge namens Ryan als Tagebuch dienten. Ricarda von Bed, Book & Tea ist zwar von der Idee begeistert, die Umsetzung findet sie jedoch weniger gelungen. Warum, erfahrt ihr hier. Begeistert zeigt sich Ricarda hingegen von Shaun Tans „Ein neues Land“, das quasi schon zu den Klassikern der Graphic Novels zählt. „Ein neues Land“ kommt dabei ganz ohne Worte aus und tatsächlich würde sich Ricarda „[s]o viel Emotionen [..] manchmal auch von einem Buch voller Worte wünschen.“
Lesenswertes rund um die Welt der Bücher
Ute von buchstapelweise liest aktuell Lew Tolstois „Anna Karenina“ und lässt uns ihre Leser immer dann, wenn einer der acht Teile beendet ist, an ihren Eindrücken teilhaben. Bislang findet ihr Beiträge zu Teil 1 und Teil 2.
Bloggerkollege Jarg ging in dieser Woche den Fragen nach: „Kann man E-Books kaufen? Und warum hat meine Bibliothek viele Bestseller nicht als E-Book?“
Die Bücherretter der Apokalpyse
In dieser Woche machte ein ungewöhnliches, aber spannendes Stöckchen die Runde: texte und bilder stellte vergangenen Sonntag die Frage, welche drei Bücher im Falle einer Apokalypse gerettet werden sollten. Seither haben sich etliche Blogger der Frage angenommen, so erfahrt ihr zum Beispiel welche Bücher Mara von Buzzaldrins Bücher, Anna von buchpost und Sophie von Literaturen vor dem Untergang bewahren würden.
Bloggen über Autismus
Der/die ein oder andere von euch weiß sicher, dass ich mich für Autismus interessiere. Daher war ich dankbar, dass WordPress seinen Usern in dieser Woche ein paar Blogs vorstellte, deren Fokus auf Autismus liegt. Mit besonderem Interesse habe ich den Blog A Quiet Week in the House der US-Amerikanerin Lori erkundet, denn Lori ist selbst Autistin – ebenso wie ihr Sohn und ihr Vater. Auf ihrem Blog lässt sie ihre Leser an dem Leben als Autistin teilhaben, berichtet beispielsweise darüber, wie Autisten Gerüche wahrnehmen, dass vieles, was für die meisten alltäglich und normal ist, für Autisten leicht zu einer Art Nervenprobe werden kann.
Danke für die Erwähnung und eine schöne Osterwoche! Anna
Nichst zu danken! Ich bin gespannt, wo die Bücher der Apokalypse noch auftauchen werden :)
Einen schönen Sonntag und natürlich frohe Ostertage wünsch ich dir!
oh wow danke für die doppelte Verlinkung! :D Ich hoffe, du hast noch einen schönen Sonntag :)
Ich hab gern verlinkt (und deine Beiträge ja auch gern gelesen :) ). Dir ebenfalls einen schönen Sonntag und morgen einen guten Start in die Osterwoche!
Schön, dass Du diesen Sonntag wieder dabei bist :) Und danke für die Erwähnung meiner Rezension! Schon lustig, dass ich und Mara das gleiche Buch in der selben Woche rezensieren und dann fallen unsere Eindrücke auch noch ähnlich aus – als hätten wir uns vorher abgesprochen ;)
Das apokalyptische Stöckchen ist mir diese Woche übrigens auch aufgefallen. Ich hatte bisher leider noch keine Zeit selber mitzumachen, hab die Beiträge der anderen Stöckler aber mit großem Interesse verfolgt.
Hab einen schönen Sonntag,
Katarina :)
Ja, ich war auch überrascht, als ich erst deine Rezension las und am nächsten Tag die von Mara entdeckte. Es war aber auch unglaublich interessant, da mir durch eure ähnlichen Eindrücke noch stärker bewusst geworden ist, wie enttäuschend das Buch ist/war und dass ich mich besser anderen Büchern widme. ;)
Auf deine Antworten im Rahmen des Stöckchens bin ich gespannt und ich glaube, du wirst eine gute Mischung zusammen stellen. Dank deines Sonntagsleserbeitrags habe ich heute aber zunächst noch andere interessante Auswahlen für die Apokalypse entdeckt – im Verlauf der Woche sind mir doch einige entgangen.
Einen noch entspannten Sonntag wünsche ich auch dir! Ich hoffe, du kannst die Tage in der Heimat nun richtig genießen?!
Das freut mich so, dass du mein #TeamTolstoi-Projekt rund um ‚Anna Karenina‘ erwähnst! Danke! Ich sage ‚uns‘, weil ich zusammen mit einer weiteren Ute lese, die mich dazu angestiftet hat und mich bei der Stange hält. Gerade habe ich meine Gedanken zu Teil 3 gepostet. Dieser Klassiker ist eine schöne Herausforderung, und Ute und ich überlegen schon, ob wir demnächst zusammen ‚Krieg und Frieden‘ angehen. Die Königsklasse, sozusagen. ;-)
Danke für den Tipp über die Autismus-Blogs. Ich habe einen Asperger-Autisten in der Familie, und obwohl ich immer wieder denke, dass ich zu dem Thema schon alles weiß und alles gelesen habe, gibt es doch immer wieder Neues.
LG
Ich finde es toll, dass du durch mehrere Beiträge so detailliert auf „Anna Karenina“ eingehst – das ist auch eine schöne Möglichkeit, noch mehr von der Lektüre später in Erinnerung zu behalten. Ich selbst habe „Anna Karenina“ vor ca. 1,5 Jahren gelesen, aber nie eine Rezension dazu verfasst, weil ich viel zu viele Eindrücke hatte, die sich während des Lesens auch immer wieder verändert haben (wie z.B: bei dir deine Meinung zu Wronskij). Im Nachhinein habe ich mich daher geärgert, dass ich nicht nach bestimmten Abschnitten meine Gedanken irgendwo festgehalten habe, so wie du das nun tust. Daher freue ich mich nun immer umso mehr, durch deine Beiträge alles noch mal rekapitulieren zu können. Mich hat damals übrigens die Geschichte von Kitty und Lewin am meisten interessiert und ich konnte nie so recht nachvollziehen, was Kitty und Anna so an Wronskij fasziniert, da er eine Art Mann ist, die mir im realen Leben ziemlich unsympathisch wäre – durch deine Beiträge kann ich das nun aber etwas besser verstehen :)
„Krieg und Frieden“ habe ich auch noch ungelesen auf meinem E-Reader. Wenn ich momentan durch meine Masterarbeit nicht so viel um die Ohren hätte (und keine Rezensionsexemplare warten würden), wäre ich gerne bei eurem gemeinsamen Leseprojekt dabei.
Ich freue mich, dass ich deine Neugier für die Autismus-Blogs geweckt habe und du immer Neues zu dem Thema erfahren kannst/konntest – ich wäre davon ausgegangen, dass dir vermutlich schon alles bekannt ist. Andererseits gibt es ja verschiedene Ausprägungen von Autismus, sodass es wohl doch noch genug zu erfahren gibt – für mich sowieso: Ich habe zwar im Rahmen von Projekten schon mit Autisten gearbeitet, aber da sich das immer nur auf ein paar Tage beschränkte, erhielt ich natürlich nur wenige Eindrücke, dabei finde ich es für pädagogische Projekte wichtig, sich etwas besser auszukennen.