Ende März besprach ich für euch Marita Grimkes Debütroman „Mayra und der Prinz von Terrestra“. Nun möchte ich euch gerne die Autorin hinter dem Sci-Fi-Jugendroman vorstellen.

Bereits ein erster Blick auf Marita Grimkes Lebenslauf macht neugierig: Sie arbeitete als Industriekauffrau, studierte Geschichte, absolvierte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin, zeichnete verantwortlich für Drehbuch und Regie eines Dokumentarfilms und leitete ein Jugendfilmfestival – eine facettenreiche Karriere. Doch ihr Ziel, Romanautorin zu werden, verlor sie nie aus den Augen.

Ich habe daher mit ihr über ihr Buch „Mayra und der Prinz von Terrestra“ sowie über das Schreiben an sich gesprochen.

(c) Marita Grimke

  1. Marita, Du bist ausgebildete Drehbuchautorin und warst beispielsweise bei dem Dokumentarfilm „Buddhistische Stille“ für Buch und Regie verantwortlich. Wo liegen für Dich die größten Unterschiede zwischen dem Schreiben eines Drehbuchs und dem Schreiben eines Romans?

Beim Drehbuch ist die größte Herausforderung, dass man so viel weniger Zeit hat, eine Geschichte zu erzählen. Die Seitenzahl eines Romans ist nahezu unbegrenzt. Wenn ein Buch gar zu lang wird, werden einfach zwei Bände draus gemacht, so wie George Martin das gerade tut bei seiner „Game of Thrones“-Reihe. Ein TV-Spielfilm ist 90 Minuten lang. Bei einem Kinofilm sind 120 Minuten so ziemlich die Obergrenze. Das bedeutet, dass man als Autor sehr viel weniger Szenen zur Verfügung hat, verglichen mit Roman, um exakt dieselbe Geschichte zu erzählen. Man muss sich also beim Drehbuch sehr auf das Wesentliche konzentrieren.

Viele Romane leben davon, dass man als Leser über die Gedanken und Gefühle der Helden die Geschichte erlebt. Diese Innensicht steht im Drehbuch nicht zur Verfügung. Alles an gedanklichen Überlegungen oder Emotionen muss im Film anders ausgedrückt werden, über Dialoge, Handlung oder z. B. symbolische Requisiten. Genau das ist der Punkt, warum viele Romanverfilmungen so flach bleiben. Umgekehrt habe ich instinktiv bei „Mayra und der Prinz von Terrestra“ so geschrieben, dass die Story auf filmische Weise erzählt wird. Denn natürlich ist mein Traum, wie der Traum praktisch jeden Romanautors, dass das Buch verfilmt werden möge.

  1. „Mayra und der Prinz von Terrestra“ ist Dein erstes Buch und zudem der Auftakt zu einer Trilogie. Warum hast Du Dich dazu entschieden, Dein Romandebüt als Reihe anzulegen?

Ich habe es überhaupt nicht als Reihe angelegt! Das ist ja der Witz! Mir ist die Geschichte des jetzt erschienenen Bandes eingefallen. Ich habe erst ein Expose geschrieben, ein paar Monate später mit dem Manuskript angefangen, und ich war schon etwa auf Seite 30, als mir aufgefallen ist, dass sie Geschichte ja noch gar nicht zu Ende erzählt ist! Ja, sie hat einen Abschluss, das Buch kann für sich alleine stehen, aber viele Fragen sind noch nicht beantwortet. So habe ich mich nach dem Schreiben von Band 1 hingesetzt und in mich hineingelauscht, wie die Lösungen aussehen könnten. Daraus sind die Skizzen für zwei weitere Bücher um Mayra und den Prinzen von Terrestra entstanden.

  1. Was waren für Dich besonders interessante oder prägende Erfahrungen während der Arbeit an Deinem Buch?

Das Besondere an speziell diesem Buch ist, dass ich Terrestra und dass ich Djuma schon so lange kenne. Seit ich sechs Jahre alt bin, erzähle ich mir täglich selbst Geschichten. Einige Helden bleiben, andere verschwinden, mal spielt die Handlung in der Zukunft, mal auf Fantasywelten. Das sind so meine ganz privaten Endlos-Soaps, die beim Spazierengehen entstehen oder die mich vor dem Einschlafen besuchen.

Djuma auf Terrestra ist eine von diesen Storys, entstanden als ich 14 Jahre alt war. Es gab schon immer Handlungsstränge, die auch jetzt im Buch sind, z. B. Admiral Rogers als Gegenspieler. Aber es war nie eine Liebesgeschichte, es ging immer sehr um die Auseinandersetzung von Djuma mit seinem Vater, den Kampf um dessen Anerkennung. Es hatte auch nie einen wirklichen Anfang oder ein echtes Ende. Das brauchte es auch nicht für meine private Unterhaltung.

Das änderte sich, als ich dran dachte, endlich meinen Traum wahr zu machen, Romane zu schreiben. Da brauchte ich plötzlich eine Geschichte, die in sich rund, die spannend war. Beim Schreiben von „Mayra und der Prinz von Terrestra“ habe ich es mir gegönnt, genau das Buch zu schreiben, das ich selber gerne lesen würde (und von denen es meiner Meinung nach viel zu wenige gibt). Was ich gerne lese, sind Liebesgeschichten, in denen es nicht nur um Liebe geht, die gleichzeitig spannend sind, wo es Abenteuer zu bestehen gibt. Ich mag Storys, in denen die Helden gezwungen sind, dazuzulernen, sich zu verändern, ein Stück reifer, erwachsener zu werden. Ich liebe Fantasy, ich bin ein großer Mittelalterfan. Dazu noch der Kleinmädchentraum von den Prinzen finden… Irgendwie war dann Mayra plötzlich da. Mit ihren Augen konnte ich stellvertretend für den Leser Terrestra neu entdecken und sie ihren Prinzen finden lassen.

Das ist so das Inhaltliche. Das Prägende für mich war auch, dass ich übers Schreiben wachsen musste. Ja, Roman zu schreiben, war mein Ziel, seit ich mit acht Jahren beschloss, dass ich später Romanautorin werde. Ich habe erst jetzt mit dem Schreiben angefangen, weil nur formulieren, gut mit Worten umgehen zu können, zu wenig ist für eine gute Geschichte. Es braucht eine gewisse Lebenserfahrung. Man muss auch etwas zu erzählen haben. Und irgendwann war ich an dem Punkt, wo ich merkte, dass ich etwas zu sagen habe, dass es jetzt keinen Grund mehr gibt, der Probe auszuweichen: „Kann ich einen Roman schreiben?“ Der Traum ist das eine  – die Verwirklichung etwas ganz anderes.

Ich hatte bisher nur wissenschaftliche Texte, Drehbücher und Märchen geschrieben, aber noch nie einen Roman. Inzwischen weiß ich, dass man Romanschreiben lernt beim Romanschreiben. Jetzt bei Band 2 schreibe ich viel leichter und flüssiger, während ich am Anfang von Band 1 noch sehr mit jeder Formulierung kämpfte, der Herausforderung, das, was ich vor mir sah, so in Worte zu fassen, dass ein Leser das sieht und das erlebt, was ich mir vorstelle.

Es war einerseits ein Traum, dass ein Buch von mir von anderen gelesen wird. Es war aber auch ein Prozess, ich musste mich erst dran gewöhnen, dass das auch passierte. Ich denke, jedes gute Buch und ganz sicher „Mayra und der Prinz von Terrestra“ ist immer auch sehr persönlich mit dem Autor, der Autorin verbandelt. Während ich im Berufsleben eher als die toughe Organisatorin auftrete und damit im Persönlichen auch geschützt bin, verrät das Buch viel über mein Gefühlserleben, meine Sehnsüchte. Daran musste ich mich erst gewöhnen, dass ich mit dieser weichen, verträumten Seite für andere, auch Unbekannte, sichtbar werde. Das war auch der Grund, warum ich den Roman zwar im Januar 2012 abschloss, ich ihn aber nur sehr unbeholfen und bei nur wenigen Verlagen anbot. Ein Jahr lag das Manuskript unangetastet in der Schublade. Erst Mitte 2013 hatte ich den Mut, das Buch im Eigenverlag herauszubringen. Was dann noch mal ein Abenteuer in sich war. Denn nun war ich nicht nur für den Inhalt verantwortlich, sondern musste mich auch noch um einen Lektor kümmern, Verträge mit Plattformen abschließen, die E-Books und Taschenbücher herstellen, eine Grafikerin beauftragen fürs Cover und das Marketing durchziehen. Durch diese Erfahrungen habe ich mich auch persönlich verändert, bin sowohl stärker wie auch weicher geworden. Und das, merke ich, tut auch meinem Schreiben gut.

  1. Neben dem Schreiben leitest Du ein Jugendfilmfestival. Aus meiner eigenen medienpädagogischen Erfahrung weiß ich, dass man durch solche Veranstaltungen und ähnliche Projekte immer ein gutes Gefühl dafür bekommt, was gerade bei Kindern und Jugendlichen beliebt ist, welche Themen gerade aktuell sind und welche momentanen Trends es gibt. Hat Dir die Arbeit für das Jugendfilmfestival in irgendeiner Form bei der Arbeit an „Mayra und der Prinz von Terrestra“ geholfen bzw. Impulse oder Ideen für die Geschichte gegeben?

Ich gestehe, dass ich im März die Stelle gewechselt habe. Ich leite weiter Festival, nur ist es jetzt im Natur- und Umweltbereich. Ich wäre gerne bei der Jugendarbeit geblieben, wenn es finanziell für mich weiter machbar gewesen wäre. Es hat mir einen riesen Spaß gemacht, jungen Menschen mit dem Festival eine Plattform zu geben, wo sie ihre Filme zeigen und über die Workshops sich weiterbilden konnten. Es war mir vermutlich deswegen so wichtig, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwierig es ist, die eigene Kreativität zu entfalten, wenn man nicht das Umfeld hat, das einen dabei unterstützt. Und: Es sind ja immer die Künstler die ersten, die etwa von Diktaturen bekämpft werden. Künstler, kreative Menschen (und kreativ ist jeder von uns, eigentlich), denken nach, sie stellen in Frage, sie zeigen Entwicklungen auf, erzählen etwas über die Gesellschaft, in der wir leben, stoßen an, setzen in Bewegung. DAS war (und ist) mir wichtig, beim eigenen Schreiben, beim Jugendfilmpreis.

Direkte Impulse aus dem Jugendfestival gab es nicht für die „Terrestra“-Trilogie. Ich schreibe ja sehr für mich selbst, auch bei Band 2, verarbeite dabei eigene Erfahrungen und Themen. Ich habe also nicht „die Jugendlichen von heute“ als Zielgruppe im Blick. Ich schreibe coming-of-age-Geschichten. Eigentlich weist das Thema aber über das Jugendalter hinaus. Wir haben auch im Erwachsenenalter immer wieder die Herausforderung zu reifen, zu lernen Verantwortung zu übernehmen. Wenn wir Kinder bekommen. Oder auch nur eine neue Arbeitsstelle antreten. Ich weiß nicht genau, wie alt die Leser der ca. 700 Bücher sind, die bisher von „Mayra“ verkauft wurden. Ich weiß aber, dass dabei auch eine ganze Reihe Erwachsene sind. Ich vertraue einfach darauf, dass das, was mich interessiert, die ich ein sehr durchschnittlicher Mensch bin, auch andere interessiert. Bisher hat es funktioniert. Sowohl bei meinem Dokumentarfilm wie auch beim Roman.

  1. Mayra lebt auf Unionia ja in einer hochtechnisierten Welt, in der alles miteinander vernetzt ist; Krankheiten sind keine Probleme mehr, es gibt kaum Natur, Schüler lernen individuell am Computer und werden nicht mehr im Klassenverbund von einem Lehrer unterrichtet … Wo hast Du Dir Inspirationen für diese futuristische Welt geholt?

Die Schule der Zukunft entstand aus meiner Zeit bei der Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft. Da kam die erste Pisa-Studie frisch raus, alternative Lernmethoden wurden diskutiert, die Skandinavier wurden mit ihrem individuellen Lernzugang sehr gelobt. Das Ganze habe ich überspitzt und dabei bewusst ins Absurde geführt. Ich wollte nachdenklich machen. Das ist mir auch ein Stück weit gelungen, wie ich aus der Leserunde auf Lovelybooks weiß.

Die futuristische Welt an sich? Ich bin mit Star Wars und Star Trek aufgewachsen. Meine Version der Sternenföderation ist meine eigene Interpretation, wie es technisch weitergehen könnte. Aber kein Autor bewegt sich in luftleerem Raum. Man antwortet in seinen Geschichten immer auf das, was man selbst erlebt, einschließlich Gucken von TV-Serien und Kinofilmen. Das Star Wars / Star Trek Universum ist für mich so normal, weil es mich halt von Kindheit an begleitet, dass ich auch meine eigne Welt da parallel gesetzt habe. An der Visualität der Filme von George Lucas vorbei zu kommen, geht irgendwie gar nicht. Übrigens gibt es im Universum von „Mayra“ auch Anklänge an die Düsterkeit von Blade Runner, die dann in den Folgebänden eine Rolle spielen.

In dem Zusammenhang beruhigt mich immer die Aussage von Kenneth Branagh. Branagh, Shakespeare-Darsteller, Shakespeare-Regisseur und Regisseur des Megakrachers „Thor“ meinte, er hätte die Vater-Sohn-Story in Thor mit Anklängen an ein Shakespeare-Stück entwickelt (Heinrich IV.?). Er hätte bei Shakespeare geklaut und Shakespeare hätte vermutlich bei einem anderen Autor geklaut, so wie es insgesamt nur eine begrenzte Menge von Plots gibt, von Grundmotiven. Auch in „Mayra und der Prinz von Terrestra“ spielt ja das Romeo-und-Julia-Motiv hinein, von den Liebenden, die sich nicht lieben dürfen. Das verbindet man mit Shakespeare, ist aber ein urmenschliches Grundthema.

  1. Wenn Du Dich für das Leben auf einem der beiden Planeten aus Mayras Welt entscheiden müsstest: Würdest Du lieber auf dem modernen Unionia leben oder bevorzugst du Terrestra mit seinen Wäldern und dem bescheidenen Leben?

Oh je. Eine schwierige Frage. Sagen wir es mal so: Einer der Gründe, warum es Bände zwei und drei geben wird, ist, dass ich auf keiner der beiden Welten leben möchte! Auf Terrestra ist es mir zu primitiv. Etwa eine warme Dusche finde ich eine sehr angenehme Einrichtung! Auf Unionia geht es mir aber emotional zu kalt zu. Daher braucht es eine Lösung, in der das Beste von beiden Welten zusammenfindet. Das dann, hoffentlich, in Band 3.

  1. Die Frage nach autobiografischen Zügen kann vermutlich kaum ein Autor noch hören, aber Mayra wirkt so authentisch, greifbar und natürlich, dass ich mich während der Lektüre des Buches immer wieder fragte: Wie viel von Dir selbst steckt in Mayra? Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Euch?

Danke für das Lob, dass die Figuren glaubwürdig sind! Das ist das Ziel und dass es erreicht ist, beruhigt mich.

Ich selbst stecke in jeder meiner Figuren und doch sind sie von mir völlig verschieden. Figuren sind einfach irgendwann da, sind sehr schnell mit einem bestimmten Charakter da und spätestens wenn sie ihren Namen, den einen für sie richtigen Namen bekommen haben, lassen sie sich auch nicht mehr ändern. Dann benehmen sie sich wie Menschen, die man im realen Leben kennenlernt, und tun ausschließlich das, was für sie stimmig ist. Ich kann dann als Autorin nicht mehr machen, als eine Figur in eine bestimmte Situation zu stellen, und dann gucken, was passiert, und das anschließend wie ein Zeitungsreporter aufschreiben.

Mir fehlt ein bisschen der Abstand zu Mayra oder den anderen Figuren. Was genau in ihr von mir steckt, kann ich gar nicht so genau sagen. Auch Mayra stand irgendwann als eigenständiger Charakter vor mir, und so genau habe ich nie reflektiert, was sie mir ähnlich macht und was nicht. Da zu genau hinzuschauen, würde auch den Schreibprozess eher stören.

  1. In „Mayra und der Prinz von Terrestra“ sprichst Du viele verschiedene Themen an, beispielsweise was medizinische Entwicklungen, Politik und die zunehmende Technisierung des alltäglichen Lebens betrifft. Dabei lässt Du den Leser vieles hinterfragen. Glaubst Du, dass solche Themen in Jugendbüchern zu selten bzw. nicht umfangreich genug behandelt werden?

Was die von dir angesprochenen Themen angeht, habe ich sie tatsächlich bewusst als Teil des Romans geplant und eingebaut. Dabei war mir wichtig, dass die nachdenklichen Fragestellungen die eigentliche Story, die Liebesgeschichte und den politischen Kampf, nie überlagern. Wer nachdenken, sich anregen lassen möchte, kann das bei „Mayra und der Prinz von Terrestra“ tun. Alle anderen können sich „nur“ unterhalten lassen. Mir persönlich ist beides recht.

Ich denke, dass die Jugendbücher, die weltweite Megaseller sind, eines gemeinsam haben: Sie haben diese nachdenkliche, gesellschaftskritische Ebene! „Tribute von Panem“ ist eine direkte Kritik des US-amerikanischen Gesellschaftssystems, überzeichnet real existierende Gefahren der US-amerikanischen Gesellschaft. Bei „Chroniken der Unterwelt“ ist zentrales Thema, wie idiotisch doch eigentlich Homo- und Xenophobie ist, also jemanden abzulehnen, bloß weil er oder sie schwul oder lesbisch ist oder aus einer anderen Kultur stammt. „Harry Potter“ verarbeitet ein Feuerwerk von kritischen Themen. Es ist nicht nur geradezu eine Karikatur der englischen Private Schools. Immer wieder wird das Thema Macht und Missbrauch von Macht variiert und geht es um den Mut zur Zivilcourage.

Insofern würde ich sagen, ja, dass es zu wenig gute Bücher gibt. Wobei ich nicht weiß, ob es daran liegt, dass nicht jeder gut schreiben kann und gleichzeitig ein Interesse daran hat, sich mit heißen politischen Themen auseinander zu setzen. Oder Verlage nicht den Mut haben, Bücher zu veröffentlichen, die mehr sind als nur gefällig.

  1. Momentan schreibst Du am zweiten Teil der Trilogie. Kannst Du schon ein paar Details verraten, was die Leser in der Fortsetzung erwartet? Ist schon absehbar, wann das Buch erscheinen wird?

Am Ende von Band 1 ist Mayra völlig und glücklich verliebt. Das ist sozusagen der rosarote Sonnenuntergang, mit dem die durchschnittliche Hollywood-Liebeskomödie endet.

Aber das kennen wir alle aus unserem eigenen Leben: Nach der ersten Verliebtheit wird es erst so richtig interessant. Es ist glasklar, dass die beiden (ich will jetzt hier mal nicht verraten, wer „er“ ist) zusammengehören und doch gibt es so vieles, was sie trennt. Sie stammen aus verschiedenen Kulturen und wohnen auf verschiedenen Planeten. Der Altersunterschied ist recht groß. Sie lieben sich, aber sie kennen sich noch nicht. Also, im Grunde gibt es den ganzen Band 2 über eine Menge Stress zwischen den Liebenden und die spannende Frage von Band 2 ist: Werden sie es schaffen, den Graben zu überbrücken? Wird es den beiden gelingen, wirklich als Paar zusammen zu finden?

Und wie war das noch mit der Magie? Magie kann auf Terrestra heilen. Sie kann aber auch Leben vernichten. Bisher war Terrestra und war damit die Fähigkeit zur Magie vom Rest der Menschheit abgeschnitten. Aber was passiert, wenn Magie nun universumsweit zur Verfügung steht? Was als Grundlagenforschung anfing, endete in den Atombomben, die Hiroshima und Nagasaki in eine Flammenmehr verwandelten. Kann „Magie“ auch in die falschen Hände geraten? Und ist Mayra dafür womöglich verantwortlich?

Im Moment sind 31 Seiten von Band 2 fertig. Der Plan ist, das Buch vor Weihnachten 2014 zu veröffentlichen!

Das klingt nach einer interessanten Weiterentwicklung – ich bin gespannt, was Mayra (und natürlich Djuma) alles erwarten wird. Ich danke Dir, liebe Marita, dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten und wünsche Dir viele Ideen und Motivation für die Arbeit an den beiden Fortsetzungen!