Nachdem ich mich lange gegen E-Books aussprach, einige Zweifel nach kurzem Antesten von iPad und Kindle beseitigt habe und dank Katarina von „Die Bücherphilosophin“ auch über die günstigen Angebote von Amazon informiert wurde, keimte in den vergangenen Monaten in mir der Gedanke eines Kindle-Kaufs.
Nun startet bei mir die Prüfungszeit, wofür ich mehrere hundert Seiten drucken müsste, um lernen zu können. Eine unserer Dozentinnen weigert sich aber konsequent, die notwendigen PDFs zum Drucken freizugeben. Beim Sushi-Essen mit Lars ließ ich darüber meinen Frust aus und er erinnerte mich an meinen Kindle-Wunsch. Nach einigem Überlegen, Grüblen über Für und Wider und dem gedanklichen Überschlagens meines Kontostandes entschied ich mich für die Bestellung. Freitag Abend packte ich das kleine Gerät also – inklusive Tasche in meiner Lieblingsfarbe Rot – in meinen Amazon-Warenkorb und am Montagmorgen brachte DHL mir meine neue Lernhilfe.
Einen winzig kleinen Nachteil entdeckte ich jedoch beim „Einweihen“ des Gerätes: Der Kindle wird ohne Ladekabel für die Steckdose geliefert, also nur mit USB-Kabel. Das Laden an Laptop/ PC soll aber relativ lange dauern. Wer also keinen entsprechenden USB-Netzadapter hat, muss sich diesen extra besorgen. Mir persönlich konnte das in diesem Moment jedoch glücklicherweise egal sein, da ich dank meines Handys schon über einen USB-Netzstecker verfüge und so den Kindle problemlos an die Steckdose hängen konnte.
Die ersten Tage mit dem Kindle liegen nun hinter mir und ich bin begeisterter, als ich es je für möglich gehalten hätte: Das Lesen ist traumhaft – die Ansicht bzw. das Display erinnert mich sehr an eine Tageszeitung. Sehr schön sind auch die Autorenportraits und Illustrationen während des Stand-By-Zustandes. Die Bedienung ist simpel. Der Kindle hält perfekt in der (sich wunderbar anfühlenden!) Tasche, obwohl ich anfangs skeptisch war, da er nur an zwei Haken befestigt wird – doch nichts wackelt oder ist locker.
Aber ihr braucht jetzt nicht empört protestieren ;) : Ich bevorzuge weiterhin gedruckte Bücher – das Gefühl von Seiten in den Händen, der Geruch eines neuen Buches und das Bewundern der Cover ist doch ein Leseerlebnis, das ich nicht missen möchte. Außerdem sehen richtige Bücher auch im Regal viel schöner aus und man stößt in seiner Heimbibliothek immer wieder auf ein längst vergessenes Schätzchen, schwelgt in Erinnerungen.
Aber der Kindle hat mich wirklich überzeugt. Gerade fürs Studium sind E-Book-Reader echt genial, da man sich das ganze Drucken von Präsentationen und wissenschaftlichen Texten spart. So hat man mehr Zeit, Papier, Farbpatronen und Geld für wichtigere Dinge ;) Außerdem spart man so eine Menge Platz im Regal. Denn ganz ehrlich: So sehr mir das Studium Spaß macht – ich habe keine Lust später 300 Studien und Fachbücher in meiner Wohnung herumliegen zu haben. Behalten möchte ich die einzelnen Texte und Unterlagen jedoch – gerade für den weiteren Studienverlauf. Da ist die elektronische Bibliothek wirklich passend. :) Und das Lernen fällt am Kindle auch wesentlicher leichter als mit Hefter, 500-Seiten-dicken Fachbuch oder Laptop.
Ich überlege in letzter Zeit auch Richtung Kindle. Es ist ein verlockend praktisches Ding ;)
Im Moment hapert es leider an den Finanzen, aber bevor das Jahr um ist, zieht der Kindle vielleicht auch bei mir ein ;)
LG, Katarina :)
Ich wollte aus dem finanziellen Grund eigentlich auch bis zur Weihnachtszeit warten. Doch ich konnte nicht mehr warten – so müssen halt anderswo Abstriche gemacht werden (zum Beispiel bei der längst fälligen Aufstockung des Kleiderschranks ;) ).
Allerdings hab ich mich auch für die günstigeren Varianten bei Tasche und Kindle entschieden. Denn UMTS am Kindle brauch ich nicht – wenn ich etwas downloaden will, geht mach ich das über WLan. Und auf die Leselampe bei der Tasche kann ich auch verzichten. So kamen mich der „einfache“ Kindle und die Tasche insgesamt weniger als das 189€-Gerät.
An deiner Stelle würde ich dann also auch gut abwägen, welche Variante für dich am besten geeignet wäre – immer und überall Internetverbindung oder lieber Geld sparen. ;)
Einen schönen Abend und liebe Grüße ins Vereinigte Königreich,
Kathrin
Die Variante mit dem UMTS ist meines Erachtens nicht der wirkliche Schritt um 60 Euro Mehrkosten zu rechtfertigen. Hinsichtlich der vielen Hotspots und WiFi-Anbieter in größeren Städten kann man sicherlich gut und gerne darauf verzichten. Bedenkt man, dass Klassiker von Amazon im Bereich von 0-5,00 € angeboten werden, könnte man die nächsten Wochen an Lesestoff direkt einplanen mit der „billigeren“ Variante.
Die Leselampe ist sicherlich eine gute Erweiterung der kostenintensiveren Mappe, aber hat nicht jeder selbst eine Taschenlampe daheim und für die Augen wird die Anstrengung groß genug bleiben. Dann lieber bei strahlenden Sonnenschein im Park oder am Strand liegen und lesen, oder im warmen Bett zum Ausklang des Tages, als unter der Decke oder schwach erleuchteten „Gebieten“
Besonders bei den tausenden Skripten für’s Studium ist der Kindle super. Einziger Nachteil soll wohl das Datenformat „Epap“ (?) sein, welches üblich ist in der Welt der E-Book Reader, die über Amazon hinaus gehen!
Ich überlege, ob ich nicht in das teure Gerät von amazon Deutschland investieren sollte. Das kann ich auch in GB nutzen.
Leider läuft amazon.co.uk nur über Kreditkarte, die hab ich nicht und dann wird das Bücher kaufen natürlich schwer.
Oder ich spare ein bisschen und jedes Jahr zum Weihnachtsfest geh ich bei meinen Eltern ins i-net und dann gibt’s Kindle-Kaufrausch ;)
Na, ich werde mal sehen, was die Zeit bringt – wenn ich den Kindle hab plaudere ich auf jeden Fall darüber in meinem Blog :D
LG und viel Spaß beim digitalen Lesen, Katarina :)
Mmh, bei dir wäre das natürlich so vorteilhafter.
Aber warum keine Bücher?Ordere die doch einfach von amazon.de aus? Eigentlich geht das ja – ich habe zumindest damals auch von den Niederlanden aus über die .de-Domain bestellen können. Oder habe ich grad irgendetwas falsch verstanden?! O.o
Ich bin jedenfalls gespannt, wie deine Eindrücke dann sind. Hast du eigentlich deine bisherigen E-Books über Computer gelesen oder „verstauben“ die zur Zeit auf der Festplatte? ;)
Ganz liebe Grüße zurück
Kathrin