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Bereits seit Montag läuft der Lesemarathon der Wörterkatze – und wehmütig las ich bisher die Beiträge und #wklm2015-Tweets von Kerstin und den über 20(!) anderen Marathonteilnehmern! Denn obwohl ich mich bereits vor Monaten für den Lesemarathon angemeldet hatte, habe ich in dieser Woche noch keine einzige Seite gelesen. Stattdessen kämpfte ich mich durch schier endlose Türme und Labyrinthe aus Umzugskartons. Doch heute – heute habe ich einen kleinen Fluchtweg entdeckt und schleiche mich nun zwischen die Buchdeckel. Bis Sonntag werde ich meine Aufmerksamkeit also den Büchern widmen. Zur Entschädigung für den Leseentzug der letzten Tage habe ich mir sogar spontan für morgen frei genommen und strecke den verbliebenen Umzugskisten trotzig die Zunge raus.

Im Gegensatz zu meinem eigenen Lesemarathon Ende Juni gehe ich Wörterkatzes Lesemarathon völlig plan- und ziellos an. Ich nehme mir nichts vor und genieße einfach, denn nach den letzten Tagen bin ich – ehrlich gesagt – schon froh, wenn meine Konzentration mich nicht bereits nach vier Seiten verlässt. Dennoch habe ich mir zumindest eine Leseliste zusammengestellt:

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Los geht es jetzt (20.15 Uhr) mit den „Daisy Sisters“, da ich schon seit mindestens einem Jahr keinen Mankell mehr gelesen habe und seinen atmosphärischen, davontragenden Schreibstil inzwischen wirklich vermisse.

21.45 Uhr

55 Seiten aus „Daisy Sisters“ sind bereits gelesen. Ich habe die beiden Freundinnen Vivi und Elna kennengelernt, die sich während des Zweiten Weltkrieges drei Jahre lang ausschließlich per Brief austauschten, bis sich ihnen erstmals eine Möglichkeit zu einer persönlichen Begegnung und einer gemeinsamen Reise offenbart. Es war interessant, zu erleben, wie unbeholfen und unbeschwert die beiden Mädchen trotz der wirtschaftlich und politisch schlechten Lage sind. Doch zeigt sich auch schnell, wie naiv sie mit ihren 17 Jahren noch sind – gutgläubig lassen sie sich auf Treffen mit Soldaten ein. Natürlich kann das nicht ohne Folgen bleiben! Elna wird vergewaltigt – und prompt schwanger. Nun sucht sie nach einer Möglichkeit, das Kind abzutreiben.

Hörbuch_Slam.pngAn dieser Stelle beende ich die Lektüre für heute. Meine Konzentration ist nach dem Umzugsstress der vergangenen Woche einfach zu schlecht. Daher mache ich es mir nun im Bett gemütlich und beende den Tag mit einem Hörbuch: Nach den ernsten Themen in „Daisy Sisters“ geht es jetzt locker und humorvoll mit Nick Hornbys „Slam“, gelesen vom sympathischen Matthias Schweighöfer, weiter.

Gute Nacht und bis morgen!