Das neue Jahr startete für mich – bis auf ein paar Krankheitstage – gut. Es gab kleine Auszeiten für mich und ein paar Lesetage. Außerdem stöberte ich wieder stärker auf Blogs und kann euch heute wieder eine Sammlung an gern gelesenen Beiträgen präsentieren.


 

Über Bücher, Mangas, Comics

Kennt ihr das, wenn ihr von etwas zugleich fasziniert und abgestoßen seid? So wirkt Junji Itos „Gyo“ – ein Manga mit ungewöhnlicher, interessanter Story, detaillierten Zeichnungen, aber auch heftigem Ekel, der schon vor der ersten Seite einsetzt, wie Vincisblog beschreibt: „Was müssen Horror Comics können? Richtig: SCHOCKEN! Und das macht Gyo bevor man überhaupt die erste Seite öffnet. Im Innencover wird ein Bild präsentiert, was abstoßend ist und man dennoch nicht wegschauen kann. Die Nackenhaare stellen sich auf und die Frage kommt auf: Will ich das wirklich lesen?“

Auch Ariane hält auf Nerd mit Nadel wieder Empfehlungen für Liebhaber visuell erzählter Geschichten bereit – aber mit deutlich weniger Ekelfaktor. Das ist zum einen die Fabel „Das Buchmaultier von Córdoba“ von Wilfrid Lupano und Léonard Chemineau: ein Comic für alle, die Wissen und Bücher schätzen (und mit Lupano macht man sowieso nie etwas falsch). Zum anderen entdecken wir mit „Madame Choi und die Monster“ einen biografischen Comic, der uns mit nach Koreo und die dortige Filmwelt nimmt.

Jana von Wissenstagebuch und Steffi von Miss Booleana lasen gemeinsam Kübra Gümüşays „Sprache und Sein“ – und zumindest Jana fand das Buch nicht so bereichernd wie erhofft. Auf Wissenstagebuch könnt ihr lesen, warum. Nachverfolgen könnt ihr die gesamte Leserunde außerdem auf Twitter unter #DarüberSprechenUndSein.

Anette von nettebuecherkiste hat sich der Autobiografie von Alison Arngrim gewidmet, die in „Unsere kleine Farm“ die verzogene, hinterlistige Nellie Oleson verkörperte. Sie macht neugierig darauf, ebenfalls zum Buch zu greifen – und einen Rewatch der Serie zu starten.

Auf dem Buchperlenblog stellt uns Gabriela einen älteren Roman von Stephen King vor, den kaum jemand kennt. Auch ich muss zugeben, dass „Das Bild“ bisher total an mir vorbeigegangen war. Gabrielas Fazit nach hat dieser Roman aber definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient.

Abseits der Welt der Geschichten

Wanderweib Tessa nimmt uns mit in das einstige Samurai-Viertel Nagamachi, in welchem die gut erhaltenen Wohn- und Arbeitshäuser Einblicke in das Leben von Samurai-Familien und Händlern geben.

Wer privat oder beruflich viel mit IT und/oder Medien zu tun hat, kam im Januar nicht daran vorbei: ChatGPT. Während Lehrende Schnappatmung bekommen, weil sie nicht wissen, ob Ergebnisse ihrer Lernenden künftig wirklich von diesen selbst oder doch von einer KI stammen, geht Miss Booleana der Frage nach, was es bedeutet, wenn wir KI künftig immer mehr schöpferische Leistungen erbringen lassen – und was das mit dem Wert von geistigen Werken und Urheberrechten zu tun hat.


Im Rahmen der 2014 vom Blog Bücherphilosophin initiierten Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Online-Beiträgen, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.