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Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Artikeln und Seiten, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.


Schaurig-Schönes

Todd Phillips‘ „Joker“ wurde bereits vor Erscheinen extrem gelobt. Gleichzeitig kamen aber auch Stimmen auf, die dem Film vorwarfen, einen Serienmörder zu glorifizieren und ein kaum auszuhaltendes Maß an Gewalt zu präsentieren – teils von Leuten, die ihn noch gar nicht gesehen hatten. Wer den Film kennt, weiß jedoch, dass „Joker“ weder brutaler oder expliziter in seiner Gewaltdarstellung ist als andere Dramen, noch einen Serienmörder verherrlicht oder verharmlost. Eine sehr detaillierte und hervorragende (aber nicht spoilerfreie) Besprechung des Films, die ich euch von allen heutigen Beiträgen am meisten empfehle, hat Hemator verfasst.

Auf Buchperlenblog hat sich Gabriela vier Klassikern der Schauerliteratur gewidmet, die hervorragend in die düstere Jahreszeit passen.

Einen der vier Klassiker hat auch Miss Booleana kürzlich gelesen: Auf ihrem Blog zieht Steffi ihr Resümee zu Shirley Jacksons „The Hauting of Hill House“ und vergleicht die Geschichte mit der Netflix-Verfilmung.

Thees Uhlmann hat eine grandiose Hommage an Stephen King geschrieben – ebenfalls gefunden bei Miss Booleana.

Besprechungen

Mit Tommy Oranges „Dort dort“ ist endlich ein Buch eines Native American in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Und nach Kerstins Begeisterung auf KeJas-BlogBuch will ich den Roman nur umso mehr lesen.

In Zeiten des wieder erstarkenden Rechtsextremismus blicke ich immer wieder wehmütig zurück auf die Amtszeit Barack Obamas. Die Sammlung ausgewählter „Briefe an Obama“, die uns Sandra auf Booknapping vorstellt, führt vor Augen, wie sehr seine Arbeit das Leben von Menschen beeinflusst hat – und umgekehrt die Briefe von Bürger*innen seine Vorhaben und Entscheidungen prägten.

Jana macht auf Wissenstagebuch auf Peter Keglevic‘ Roman „Wolfsegg“ aufmerksam, den sie als eine düstere Mischung aus Coming of Age-Geschichte, Western, Thriller, ein wenig Dorfroman und Robinson Crusoe“ sieht.

Im Rahmen des Stephen-King-Projekts setzt sich Marc auf Lesen macht glücklich mit „Amok“ auseinander. Der Roman war nicht nur der erste, den King unter seinem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlichte, sondern wurde auf Wunsch des Autors vom Markt genommen, da King fürchtete, das Buch könnte zu Amokläufen inspirieren.

Und sonst so?

Marius hat die kürzlich neu gestaltete Filiale Am Hubland der Stadtbücherei Würzburg besucht. Auf Buch-Haltung teilt er seine Impressionen mit uns und macht sich Gedanken über die gegenwärtige und künftige Ausrichtung von Bibliotheken.

WanderWeib Tessa nimmt uns mit auf den Berg Takao und ich habe ein weiteres Ziel auf meinem Japan-Reiseplan.

Auf Binge Reading & More stellt Sabine uns wieder zwei #WomeninScience vor, die ihr kennen solltet: die Astronomin Williamina Fleming und die Mathematikerin Sonja Kowalewski.

Jule unterrichtet seit Juli Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Auf ihrem (im Übrigen neu gestalteten) Blog Frau Tyll berichtet sie über die Erfahrungen, die sie in den ersten Monaten gemacht hat.

Meine Bastelfähigkeiten sind nie wirklich über das Grundschulniveau hinaus gekommen und Kleber haftet bevorzugt lieber an mir als an den vorgesehenen Gegenständen. Ganz zu schweigen von meiner fehlenden Geduld. Trotzdem (oder gerade deshalb) finde ich es immer wieder spannend, was andere Menschen so kreieren. Sindy hat zum Beispiel Scrapbooking und Decoupage für sich entdeckt und gibt uns auf booksandmore81 einen Einblick in ihre neuen Hobbies.