Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich jeden ersten Sonntag im Monat eine Auswahl an Artikeln und Seiten, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.
Buchbesprechungen
Zwei ins Herz geschlossene Bloggerinen haben im August und September ihre Blogpause beendet – und ihre jeweils erste Besprechung dem gleichen Buch eines meiner Lieblingsautoren gewidmet: Sandra von der Büchernische und Iris alias Die Leserin sind sich dabei in ihrem Urteil über John Boynes „Der Junge auf dem Berg“ einig und laden euch zum Lesen ein.
Alice stellt uns auf Hitodama das Kinderbuch „Virgina Wolf“ vor, das von den Schwestern Virginia Woolf und Vanessa Bell inspiriert ist und bipolare Störungen für Kinder begreifbar macht.
Sarah von Studierenichtdeinleben hat für uns Theodor Storms „Der Schimmelreiter“ entstaubt und macht neugierig auf diese „Geschichte, die wunderbar das Gefühl eines Herbststurmes an der Nordsee transportiert“.
Die Odyssee einmal nicht aus Sicht des Helden Odysseus geschildert, sondern aus der Perspektive seiner Frau Penelope; in lyrischer Form erzählt von Margaret Atwood – wie sich das liest, erfahrt ihr auf nettebuecherkiste.
Auf Wissenstagebuch weckt Jana die Lust auf Gustave Flauberts „Madame Bovary“.
Angehenden Hobby-Imkern empfiehlt Ulrike auf Leselebenszeichen Rob und Chelsea McFarlands „Das Geheimnis der Bienen“.
Ein frustrierendes Leseerlebnis hatte Lena mit Antonia Neumayers Debütroman „Selkie“. Welche Schwachstellen die Geschichte um die schottischen Fabelwesen hat, verrät euch Lena auf Büchernest.
Unterwegs
Gabi lässt uns in ihrem Laberladen an einer rundum gelungenen Lesung von Andreas Pflüger teilhaben.
Auf Kapri-ziös nimmt uns Janine mit zu einer Reise in das berühmte walisische Bücherdorf Hay-on-Wye.
Miri kam zusammen mit ihrer Familie in den Genuss einer kindgerechten Waldführung von Förster und Autor Peter Wohlleben. Was sie uns darüber auf Geschichtenwolke berichtet, klingt nach einem unterhaltsamen, informativen und entdeckerischen Tag. Also Wanderschuhe an und auf in die Natur!
Über das Lesen und Bloggen
Seit ein paar Jahren spiele ich immer wieder mit dem Gedanken, begleitend zum Bloggen ein Lesetagebuch in Papierform zu führen, wusste aber nie so recht, wie ich das am besten – sprich: flexibel und strukturiert zugleich – angehen könnte. Eine schöne Inspiration hierfür lässt sich auf Jules Leseecke finden.
Warum Rezensionen von Bloggern ungerecht und trotzdem das Richtige sind – diesem Widerspruch geht Iris auf ihrem Blog Die Leserin ausführlich und differenziert nach. Einer meiner Lieblingsbeiträge im vergangenen Monat!
Und sonst so?
Zum Abschluss der Sonntagsleserunde nehme ich euch wieder einmal mit zu Miss Booleana: Bloggerkollegin Steffi stellt uns dort sieben Animationsfilme für Erwachsene vor und beleuchtet auf sehr vielseitige Weise den für seine sexistischen Äußerungen stark kritisierten Artikel des Ex-Google-Mitarbeiters James Damore.
Was für eine schöne Zusammenstellung von Artikeln, die richtig Lust zum Stöbern macht – und ich darf mittendrin dabei sein. Danke Dir für die Erwähnung!
Und nun: Stöberzeit!
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag und meine „Sonntagsleserin“ gibt’s dann am Feiertag :)
Immer gern, liebe Sarah :) Ich freu mich, dass du noch das ein oder andere für dich entdecken konntest und warte darauf, mich durch deine Monatsfunde zu klicken. :)
Ich mag diese Sonntagsbeiträge, denn alles kann keiner lesen und durch diese Beiträge stößt man immer wieder auf andere interessante Blogs, Beiträge und Rezensionen.
Vielen Dank dir für die Erwähnung! Das Rezensionsthema werde ich wohl noch mal aufgreifen. Unglaublich waren die Reaktionen darauf. Da scheint es Redebedarf zu geben, was mich freut, denn mich interessieren ja nicht nur Bücher, sondern auch die Blogger, die so viel Zeit und Energie in ihr Hobby stecken.
Einen schönen Sonntag dir, herzlichen Dank, Iris
Liebe Iris,
ich freue mich, dass du bei der Sonntagsleserin so gern vorbeischaust! Und ich freue mich besonders, dass ich dieses Mal auch wieder zu dir verlinken konnte – du bereicherst die Bloggerwelt sehr und ich habe deine Beiträge vermisst. Mit deinem Artikel hast du wirklich ein Thema behandelt, dass wohl alle mehr oder weniger gelegentlich herumtreibt. Gerade wenn mal wieder die ausgelutschte Blogger-Feuilleton-Diskussion neue Wellen schlägt, wird das Thema Subjektivität und Objektivität sehr emotional geführt – jeder hält an seiner Art und Weise fest und beides wird irgendwie gegeneinander aufgewogen. Dabei sind beide Herangehensweisen an einen Text wichtig und haben jeweils ihren eigenen Mehrwert. Und das hast du auf ganz unaufgeregte und inspirierende Weise zum Ausdruck gebracht. Danke dafür! :)
Vielen, vielen Dank! 😍 Ich freue mich auch, dass ich wieder zurück bin und denke, es war die richtige Entscheidung, auch wenn ich etwas aus der Übung bin. Aber das wird schon wieder. Schön, gleich wieder von der „Bloggerfamily“ so herzlich aufgenommen zu werden. Das hat mir echt gefehlt.
Einen Satz von dir möchte ich ganz besonders hervorheben, denn das sehe ich genauso: „Dabei sind beide Herangehensweisen an einen Text wichtig und haben jeweils ihren eigenen Mehrwert.“ Damit ist wohl wirklich das Wichtigste gesagt, finde ich, und gehört wiederholt, wiederholt, wiederholt!
Und wieder danke für die Nennung! :-) Ich bin gespannt, ob Margaret Atwood mich weiter so begeistert, dann wird sie glaube ich meine Lieblingsautorin :-)
… und mein SUB wächst weiter. ;) Ich bin momentan ja immer noch unschlüssig, welches Buch mein Einstieg in Atwoods Gesamtwerk werden soll – es klingen alle Titel spannend und die Meinungen von dir und anderen Leserinnen sind durchweg gut, was die Entscheidung nicht leichter macht.
Wieder einmal ein großes Dankeschön für die Nennungen :D Und die anderen Tipps. Die Tabs sind geöffnet ;)
Oh der Schimmelreiter … das erinnert mich auch etwas schmerzlich daran wie wenig ich vielen bekannten Büchern in der Schule abgewinnen konnte. Ich weiß nicht, mein Hirn hat erst ca. in der 10. Klasse oder ca. in der 9. angefangen zu mögen, was mir die Bücher begreiflich machen wollen. Nicht, dass es vorher nicht verstanden hätte, aber ich denke mein Hauptproblem war, dass die Bücher nicht in „meiner Sprache“ geschrieben waren und meistens mein Leben damals als Teenager nicht tangiert haben und mir deswegen irgendwie egal waren. Das klingt so hart, aber das war tatsächlich so. Dabei mochte ich lesen ja auch. Schon vor ein paar Jahren war ich da mal etwas von mir selber enttäuscht, dass ich das damals so empfunden habe. Ich glaube den Schimmelreiter würde ich heute anders lesen!? Werde mal darüber nachdenken ;)
Oh und Madame Bovary wollte ich ewig schon mal gelesen haben und bin auf den Artikel besonders gespannt.