Dieses Mal ganz ohne große Einleitung, um die Zitate für sich wirken zu lassen, meine März-Schätze:
„[…] was viel schlimmer ist als eine schlechte Tat: Gedanken, aus denen sich alle schlechten Taten ergeben. Eine schlechte Tat mag einmalig sein, man kann sie bereuen, schlechte Gedanken aber bringen immer wieder schlechte Taten hervor.“
(Lew Tolstoi: „Auferstehung“, Hanser 2016, S. 427)
„Unsere Geschichten definieren uns. Wir sind die Geschichten und das Produkt unserer Geschichten.“
Eine Übersicht über alle Challenge-Teilnehmer und ihre Schätze findet ihr bei Mareike.
Hallo liebe Kathrin,
es ist mitten in der Nacht, ich liege wach und lese mich durch das Netz und die Poesie. Schöne Zitate die du herausgefischt hast, beim ersten Zitat muss ich L. Tolstoi widersprechen. Oh Gott, ich hatte so oft schlechte Gedanken, aus denen nichts schlechtes hervorging, im Gegenteil. Mein Favorit ist das untere Zitat von Deon Meyer. Wünsch dir und deinem Mann einen schönen Sonntag! LG, Tanja ;)
Liebe Tanja,
ich verstehe dich sehr gut. Ich bin bei dem Tolstoi-Zitat auch ein wenig hin- und hergerissen. Zum Teil stimme ich ihm zu, aber eben nur eingeschränkt. Böse Gedanken allein machen, denke ich, niemanden zum schlechten Menschen. Böse Gedanken hat sicherlich jeder einmal. Mit einer bösen Tat verhält es sich aber nicht unähnlich, denn schließlich geschieht nicht jede böse Tat aus böser Absicht. Und Menschen sind durchaus in der Lage, sich zu ändern, zu bessern. Doch wenn einmal die Hürde von den bösen Gedanken zur Umsetzung in eine böse Tat überwunden ist, wenn man einmal gegen die Vernunft gehandelt hat, ist es wohl ein Leichtes, diese Grenze immer wieder zu überschreiten. Und dann sind die bösen Gedanken wirklich Problematisch, weil sie immer wieder neue Antriebe liefern.
Hach, über Tolstois Aussagen kann man immer so schön grübeln und diskutieren … :D
Aber denken wir lieber an die schönen Dinge im Leben. :) Also: Genießt diesen schönen Frühlingssonntag! Grüß Olli ganz lieb :)