logo-sonntagsleserin

Der Sommer ist da und hat etliche Lockerungen mit sich gebracht. Gedanklich sind viele schon im Urlaub. Und ich kann zumindest von mir behaupten, dass ich bei der Mischung aus Hitzewelle und traumhaften Sommergewittern in Kombination mit täglich 8 Stunden Online-Meetings kaum Lust auf Internet, Podcasts, Filme oder Serien hatte. Entsprechend mager fällt die Juni-Ausbeute der Sonntagsleserin aus.

Aber: Ich habe derzeit so viel Freude am Lesen wie zuletzt nur während der Buddy Reads zum Jahreswechsel, möchte mich am liebsten in fünf Bücher gleichzeitig vertiefen und überlege schon jetzt, welche Titel mit auf die nächste Reise kommen sollen.

Wie ist es bei euch? Lockt euch derzeit noch etwas vor die Bildschirme oder genießt ihr eure freie Zeit am liebsten im Freien?


 

Nippon Connection im Netz

Das japanische Filmfestival Nippon Connection wurde – wie nahezu alle Events – ins Netz verlagert. Vom 1. bis 6. Juni bestand die Möglichkeit, japanische Produktionen zu sehen, Vorträge zu hören oder an Workshops teilzunehmen. Leider habe ich zeitlich nur die Dokumentation „Fukushima Monologue“ sehen können, die Matsumura Naoto begleitet, der nach der nuklearen Katastrophe allein in Fukushima zurückblieb. Wer ebenfalls kaum/keine Gelegenheit hatte, die Vielfalt des Festivals persönlich zu entdecken, findet bei Miss Booleana und Life4Books and more umfangreiche Eindrücke. Ein paar der gezeigten Filme stehen euch über die Website der Nippon Connection übrigens noch zur Verfügung.

Weitere Film-, Buch- und Comic-Empfehlungen

Ihr habt „Sound of Metal“ gesehen und möchtet nun tiefer in Riz Ahmeds Filmografie einsteigen? Miss Booleana hat sich sieben weiteren Filmen mit Riz Ahmed gewidmet und ihre Eindrücke machen deutlich, dass wir den Briten noch stärker auf dem Filmradar haben sollten.

Eine Story, die es schon oft auf die Leinwand geschafft hat und zu meinen All-time Favourites gehört, ist Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“. Nun liegt auch eine Comic-Adaption vor. Wie gut sie gelungen ist, erfahrt ihr auf Vincisblog.

#saytheirnames: Polly, Annie, Elizabeth, Catherine und Mary-Jane. Historikern Hallie Rubenhold hat sich den Leben der fünf von Jack the Ripper ermordeten Frauen gewidmet, holt sie aus der Anonymität, gibt ihnen ihre Würde zurück und zeigt die Schwachstellen der damaligen Gesellschaft auf. Für ihr akribisch recherchiertes Buch „The Five“ spricht Daniela auf Verlorene Werke eine klare Leseempfehlung aus.


Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Online-Beiträgen, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten