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September – ein Monat, in dem kein Sommer mehr, aber auch noch kein Herbst ist. Lesestunden im Park oder auf dem Balkon wechseln sich ab mit gemütlicher Lesezeit auf der Couch, die gepaart sind mit einer weichen Decke und heißen Getränken. Dazu passende Lektüreempfehlungen gab es im September genug.


 

Literatur von Frauen

Nico hat wie schon 2019 und 2020 den feministischen September ausgerufen. Einen Monat lang widmeten sich Leser*innen den Werken von Autorinnen. Neben Rezensionen finden sich auch kritische Auseinandersetzungen, Interviews und informative Beiträge zu Themen wie Repräsentation, Frauenbilder, soziale Ungleichheit, Rhetorik oder auch den Besonderheiten in der erotischen Literatur. Eine Übersicht über alle Beiträge des #femtember findet ihr bei Nico Im Buchwinkel.

Mit besonderem Interesse und großer Begeisterung las ich Alexandras Artikel auf The Read Pack über Nicole Seiferts „Frauen Literatur – Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt“, die (mangelnde) Repräsentation von allen, die keine weißen cis Männer sind, und die allgemeine Abwertung bestimmter Texte.

Klassiker-Liebe

An der neusten Verfilmung von Frank Herberts „Dune“ kommt man aktuell einfach nicht vorbei. Auch Steffi war im Kino – aber natürlich nicht, ohne vorher die Vorlage zu lesen. Ob der futuristische Roman gut gealtert ist, erfahrt ihr bei Miss Booleana.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Stanislaw Lem erschien im Sommer die erste deutschsprachige Biografie des Science Fiction-Autors. Daniela hat sich die Biografie aus der Feder von Alfred Gall genauer angesehen und verrät euch auf Verlorene Werke, was euch erwartet.

Auf nettebuecherkiste stellt uns Anette „Moll Flanders“ vor. Mit ihr präsentiert uns Daniel Defoe eine Protagonistin, die stellvertretend steht für das Schicksal vieler Frauen der Unterschicht im 17. Jahrhundert – Frauen, die als amoralisch, verdorben, „beschmutzt“ betitelt und gemieden wurden, weil sie durch die geltenden politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umstände in die Kriminalität oder Prostitution getrieben wurden.

Und sonst so?

Sarah von Studierenichtdeinleben sprach mit ihrem Lieblingsautor Benedict Wells über seine Bücher „Spinner“ und „Hard Land“, die Hörbuchproduktion, das Spielen mit der Stimme beim Vorlesen und vieles mehr. Entstanden ist ein spannendes, offenes und ungekünsteltes Interview, das ich mit besonders viel Freude gelesen habe.

Steffi stellt uns auf Miss Booleana Webtoons vor und erläutert, was sie von Comics und Mangas im Print- oder westlichen App-Format unterscheidet.


Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Online-Beiträgen, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten