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Ich liebe Leserunden! Nach dem gemeinsamen Lesen von „A Tale of Two Cities“ im Dezember und Januar, folgte im Februar ein Lesequartett zu „Piranesi“. Entsprechend habe ich mehr Twitter als Blogs verfolgt. Die heutige Sonntagsauslese fällt also wieder unter die Rubrik „klein, aber fein“. Viel Spaß beim Entdecken!


 

Von endlosen Häusern voller Statuen und „WTF“-Momenten

Steffi alias Miss Booleana, Jana von Wissenstagebuch, Matthias alias _quoth_ und ich haben uns wieder einmal zu einer gemeinsamen Leserunde zusammengetan. Auch wenn die Leserunde eher ein Staffellauf war: Jana und Matthias hatten Susanna Clarkes „Piranesi“ bereits beendet, als Steffi und ich noch ziemlich am Anfang des Buches standen. Dem Austausch hat es aber nicht geschadet und wir haben eifrig diskutiert, Theorien aufgestellt und uns gegenseitig Anregungen gegeben, wie sich was deuten ließe. Denn „Piranesi“ hat uns – vor allem zu Beginn – ganz schön gefordert (im positiven Sinne). Wir haben gerätselt, gestaunt, waren mal neugierig, mal irritiert oder gar frustriert. Nachzulesen ist all das auf Twitter unter dem Hashtag #Piranesilesen. Wer es lieber gut gebündelt und 100% spoilerfrei haben möchte, findet bei Jana, Steffi und natürlich auch hier die Besprechungen zum Buch. Wer „Piranesi“ bereits gelesen hat, kann zusätzlich das eigene Wissen zum Buch in Janas Quiz testen.

Rund um die Welt der Bücher und Kommunikation

In den Social Media drehte sich im Februar viel um die neu erschienen Bücher von Benedict Wells und Tove Ditlevsen. Das brachte Fragen und Diskussionen zu Übersättigung und dem Umgang mit omnipräsenten Titeln auf den Tisch. Und weil dabei oft das Wort „Hype“ fiel, hat Sarah auf Studierenichtdeinleben dargelegt, warum dieses Wort nicht so unbedacht verwendet werden sollte.

Alexandra kritisiert auf The Read Pack Rachel Joyces Roman „Miss Bensons Reise“, der vor Sexismus, Ableismus und weiteren Vorurteilen nur so trieft. Schon bei den angeführten Beispielen kam ich aus dem Kopfschütteln nicht raus und frage mich, wieso ein Verlag so etwas veröffentlicht. Ein paar vorangegangene Bestseller sind schließlich kein Grund, menschenverachtende Ansichten von Autor*innen zu publizieren und zu vergüten.

Im Buchwinkel empfiehlt Nico das Sachbuch „Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht?“, das Hintergrundinformationen und konkrete Hinweise gibt, wie wir im Alltag respektvoller und diskriminierungsfrei kommunizieren können

Und sonst so?

„Irgendwann lerne ich auch mal ein Instrument“, denke ich mir seit vielen Jahren. So geht´s vermutlich einigen. Steffi alias Miss Booleana hat diesen Dauerbrenner der Bucket Lists letztes Jahr in die Tat umgesetzt und begonnen, Saxophon zu lernen. Dann kam die Pandemie, regulärer Musikunterricht wurde unmöglich. Wie es für Steffi war, unter diesen Umständen weiter zu üben und am Ball zu bleiben, berichtet sie auf ihrem Blog. Außerdem erfahrt ihr dabei auch, warum das Saxophon als Holzblasinstrument zählt.


Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Online-Beiträgen, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten