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Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Artikeln und Seiten, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.


Besprechungen

„Die Adoption“ von Zidrou und Monin war und ist für mich einer der wundervollsten und wichtigsten Comics der letzten Jahre. Der erste Band endete jedoch mit einem fiesen Cliffhanger. Wie es im zweiten und letzten Band weitergeht und ob dieser das extrem hohe Niveau seines Vorgängers halten kann, erfahrt ihr bei Vincisblog.

Dass Quentin Tarantino sich für „Kill Bill“ von einem Manga inspirieren ließ, wissen die wenigsten. Die Originalgeschichte um „Lady Snowblood“ verdient aber unbedingt mehr Aufmerksamkeit, wie in Christins Besprechung auf Life4Books deutlich wird: Die Mangaka Kazuo Koike und Kazuo Kamimura stellen darin Fragen zur Rolle der Frau und zum zunehmenden Einfluss der westlichen Lebensweise auf die japanische Kultur. Und natürlich gibt es auch Sex und Gewalt.

In seinem autobiografischen Comic „They Called Us Enemy“ verarbeitet Schauspieler George Takei seine Erfahrungen als amerikanischer Junge mit japanischen Wurzeln während des Zweiten Weltkrieges. Ariane spricht dafür auf Nerd mit Nadel eine klare Leseempfehlung aus.

Passend dazu möchte ich euch Miss Booleanas Besprechung von Kazuo Ishiguros „An Artist of the Floating World“ ans Herz legen. Ishiguro erzählt darin die Geschichte eines gealterten Malers im Japan der Nachkriegszeit. Für einen Einstieg in die japanische Literatur oder Ishiguros Gesamtwerk ist dieser Roman aber weniger geeignet, wie Steffi betont: „Für ungeübte Leser, die mit der japanischen Mentalität nicht vertraut sind, kann es zu zögerlich wirken, zu trocken und zu langatmig. Ansonsten ist Ishiguros An Artist of the Floating World eine imponierend konstruierte Geschichte […]“.

Rund um Bücher und das Lesen

Auf ihrem Buchperlenblog lässt Gabriela die Horrorgeschichten unserer Kindheit wieder aufleben: In ihrem aktuellen Leseprojekt geht es nämlich um die gefühlt endlose „Gänsehaut“-Reihe von R. L. Stine. Und ich bleibe dabei: Keine Geschichte hat mir je so viel Angst gemacht wie die von der Bauchrednerpuppe Slappy.

Um einen anderen Star der Horrorliteratur geht es im Audible Magazin. Dort widmet sich Ute von Buchstapelweise den vielfältigen Verflechtungen zwischen Stephen Kings Romanen und Kurzgeschichten.

Für unberechtigte Ängste sorgt unter Erwachsenen seit jeher der Struwwelpeter. Auf Sätze & Schätze gibt Birgit einen Überblick über die Historie und die ewigen Debatten um diesen Klassiker. Und ich kann mich ihr nur anschließen, wenn sie schreibt: „Dies ist die Ebene, auf der Erwachsene über Kinderbücher diskutieren. Welches Kind aber glaubt im Ernst, dass beim Daumenlutschen der Schneider mit der Riesenschere um die Ecke lauert?“

Und sonst so?

Ant1heldin geht auf ihrem Blog der Frage nach, wie unabhängig und emanzipiert die Frauen in den Goldenen 20ern wirklich wahren. Unbedingt lesen!

Künstliche Intelligenz, Super-KI, Maschinelles Lernen, Neuronale Netze … Was ist das eigentlich alles ganz genau und wie hängt es zusammen? Maximilian Schreiner hat auf Mixed einmal die wichtigsten Begriffe rund um das Thema KI erläutert.