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Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Artikeln und Seiten, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.


Buch-, Comic- und Mangabesprechungen

Denken wir an Evolution, fällt uns sofort Charles Darwin ein. Alfred Russel Wallace kennt dagegen kaum jemand. Ein Roman von Anselm Oelze versucht nun, das zu ändern – mit Erfolg: Plötzlich tauchten das Buch und der Naturforscher Wallace immer wieder in meinen verschiedenen Timelines  auf. Besonders gut gefallen haben mir dabei die Besprechungen auf Buch-Haltung und Leselebenszeichen.

Offiziell ist Sabines Buchprojekt #WomeninSciFi seit Januar beendet. Da Science Fiction-Autorinnen aber weiterhin Aufmerksamkeit verdienen und es nach wie vor viele Werke zu entdecken gibt, erschien im Februar auf Binge Reading & More erneut ein Beitrag zu den #WomeninSciFi: Eszter von Esthers Bücher stellt uns dieses Mal Pat Murphys „Die Stadt, nicht lange danach“ vor.

Und wenn ihr schon einmal auf Binge Reading & More seid, widmet euch auch Sabines Besprechung von Mortimer Adlers „How to read a book“ – denn lesen ist nicht gleich lesen.

Bei Lesen macht glücklich entdeckte ich „Sandbergs Liebe“. Der geringe Seitenumfang und der Titel sollten euch aber nicht täuschen: Autor Jan Drees schildert darin, wie Gaslighting einen Menschen sukzessive an seine Grenzen treibt.

Elena ist wie ich ein großer Fan der Geschichten John Boynes. Sein neuster Roman „A Ladder to the Sky“ konnte sie jedoch nicht überzeugen. Warum, erfahrt ihr auf Emerald Notes.

Viele bunte Comic- und Mangaempfehlungen hielten im Februar wieder Ariane, Sandra und Christin bereit. Besonders angetan war ich von Igorts „Berichte aus Japan“, das Christin auf Life for Books vorstellt und das auch eine Hommage an Mangaka Jiro Taniguchi ist. Ariane von Nerd mit Nadel konnte mich auf den Comic „Bone Parish“ neugierig machen, der mit viel „Blut, Crime, Familienbanden und einer makaberen Droge“ daherkommt. Auf Booknapping legt uns Sandra derweil ein sehr fein gezeichnetes Schauermärchen aus der Backlist von Splitter ans Herz. Alle drei (und noch viele weitere) Titel stellen euch Ariane, Christin und Sandra auch noch einmal ausführlich in ihrem Comicklatsch vor.

Sehr gern gelesen habe ich im vergangenen Monat auch Sandras Beitrag auf Booknapping über die Jubiläumsedition ausgewählter „Die Schlümpfe“-Abenteuer. Auf Mueli77’s Feine Welt findet ihr zudem ein großes Special zu den sechs Bänden.

Unterwegs

In meiner Familie gab es früher nie viele Bücher. Im Wohnzimmer meiner Großeltern standen jedoch ziemlich präsent die Bücher von Ludwig Ganghofer. Damit hatte meine Oma etwas mit Birgits Oma gemeinsam. Auf Sätze und Schätze lädt uns Birgit daher dieses Mal zum Wandern auf dem „Ludwig Ganghofer Lausbubenweg“ ein.

Sani Hachidori hat uns im Februar wieder mit auf ihre Reise durch Japan genommen. Dieses Mal ging es unter anderem nach Osaka. In Kyoto besuchte Sani den Philosophenweg, der zur Kirschblütenzeit traumhaft aussehen muss, diverse Tempelanlagen und entdeckte an vielen Ecken die Glück verheißenden – aber für meinen Geschmack immer etwas verstörend wirkenden – Tanukis.

Und sonst so?

Seit Anfang Februar lesen Miss Booleana, Jana, voidpointer und ich gemeinsam Dostojewskijs „Verbrechen und Strafe“. Auf Twitter (#Dostopie) entspinnen sich dazu jede Woche interessante Gespräche, in denen wir kritisieren, Fragen aufwerfen und gemeinsame Überlegungen zu den Motiven der Figuren und des Autors anstellen. Miss Booleana hat inzwischen auch einen ersten Zwischenbericht geschrieben, der unsere Gedanken und das gemeinsame Lesen sehr treffend zusammenfasst.

Auf Stürmische Seiten bemängelt Katriona, dass sie sich als Mittzwanzigerin in Büchern für Erwachsene häufig nicht wiederfindet. Sie vermisst die Themen, die sie und Gleichaltrige in dieser Lebensphase beschäftigen, und wünscht sich mehr diverse, inklusive Literatur für diese Zielgruppe.

Für wen bloggen wir eigentlich? Und wie beeinflusst das, wie wir unsere Blogs und Social Media-Kanäle bespielen? Gleich zwei Bloggerinnen haben sich im Februar damit beschäftigt, wie sie ihren Content präsentieren, und sprechen mir dabei aus der Seele. Sandra resümiert auf Booknapping, dass ihr Online-Auftritt genauso bunt und flexibel ist wie ihr Lesen und ihr Leben – feste Muster, Filter oder Genres würden hier nur einschränken. Friederike widmete sich auf Friedelchens Bücherstube der Frage nach einem einheitlichen Stil auf Instagram und kommt für sich zu der Erkenntnis, dass ihr zu viele verschiedene Stile gefallen, Bildbearbeitung und Arrangement nicht nur Zeit kosten, sondern auch schnell die Realität verzerren können. Beide Artikel sind wunderbar offen geschrieben und sollten unbedingt von euch gelesen werden!