Im Rahmen der 2014 von Bücherphilosophin Katarina ins Leben gerufenen Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Artikeln und Seiten, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.
#WomeninSciFi im Dezember
Im letzten Monat der #WomeninSciFi-Reihe gab es auf Binge Reading & More eine doppelte Premiere: Miss Booleana stellte mit „Clover“ nicht nur den ersten Manga in der Rubrik vor, sondern lieferte auch gleich noch Fanart dazu ab. Das einzige Problem: Der Manga ist schon länger vergriffen. Hoffen wir also auf eine baldige Neuauflage.
Weitere Gastbloggerinnen der Rubrik waren im Dezember Petra von Elementares Lesen und Sabine von Ant1heldin. Letztere widmete sich Laurie Pennys „Everything belongs to the future“, zeigt sich jedoch enttäuscht von der Umsetzung der eigentlich guten Idee. Petra kann uns derweil Carol Hills „Amanda“ empfehlen, denn darin „treffen Quantenphysik, Feminismus, Politik und ein Hauch Esoterik aufeinander, intelligent erzählt und unglaublich komisch!“
Initiatorin und Binge Readerin Sabine rückte zudem ein weniger bekanntes Buch von Mary Shelley in den Fokus: „The Last Man“ – eine düstere, apokalyptische Geschichte, die „Frankenstein“ wie eine Komödie wirken lasse.
Den Abschluss der Reihe bildete schließlich der Roman einer Autorin, die im Januar auch den Auftakt zu #WomeninSciFi lieferte: „The Dispossessed“ von Ursula LeGuin.
Russland und die Sowjetunion
Winter und Russland – irgendwie scheint das besonders gut zusammenzupassen. In meiner Blogroll war Literatur aus/ über Russland und die Sowjetunion im Dezember jedenfalls sehr präsent. Miss Booleana setzte beispielsweise mit „Der Meister und Margarita“ ihren „Russischen Herbst“ fort und empfand Bulgakows Buch als „wohl das bisher beste Buch“ ihres Leseprojektes.
Tobi bleibt den hübschen Ausgaben des Manesse Verlags treu. Auf Lesestunden stellt er uns neben den Erzählungen von Vladimir Odoevskij auch Turgenjews Roman „Das Adelsgut“ vor, über den er resümiert: „Wer Tolstoi mag, der wird auch an diesem Buch seinen Gefallen finden.“
Ein Buch über einen russischen Autor stand derweil bei Muromez im Mittelpunkt. „Sibirische Sommer mit Dostojewski“ widmet sich der Freundschaft zwischen Dostojewski und dem Baron Alexander von Wrangel.
Wer etwas tiefer in die russische bzw. sowjetische Geschichte und Literatur einsteigen möchte, findet auf Wissenstagebuch zehn aktuelle Buchtipps.
Und sonst so?
Im Comicklatsch ging es im Dezember passenderweise um Geschenktipps. Neben Christin, Sandra und Ariane stellten viele weitere comic- und mangabegeisterte Gäste (darunter auch ich) Titel vor, die sich besonders gut unterm Weihnachtsbaum machen. Das Reinhören lohnt sich aber auch jetzt noch, sofern ihr auf der Suche nach neuem Lesestoff für euch oder andere seid – oder einfach die große Bandbreite der Comics kennenlernen möchtet.
Kurz vor Jahresschluss stellte uns Nanni auf Fantasie und Träumerei den zweiten Band von Bernhard Hennens „Die Chroniken von Azuhr“ vor. Was sie über die darin aufgegriffenen Themen und Fragestellungen schreibt, klingt nach einer vielschichtigen Lektüre und macht mich neugierig auf die Reihe.
Vor zwei Jahren erschien eine überarbeitete Version von Benedict Wells Roman „Spinner“. Jule hat mittlerweile beide Versionen gelesen. Auf Jules Leseecke berichtet sie, wie sie die neu erzählte Geschichte wahrgenommen hat und lädt zum Kennenlernen beider Ausgaben ein.
Auf (in?) Luziferians Medienecke gibt es mit „Heathen“ einen Comic zu entdecken, der Wikinger und nordische Mythologie mit Feminismus vereint – und einen Zeichenstil aufweist, dem ich nur schwer widerstehen kann.
Schon mal etwas von Spiele-Comics gehört? Nein? Ich auch nicht, bis Sani Hachidori „Loup-Garou“ ausprobierte und uns an dieser Verbindung aus Lesen und Spielen teilhaben ließ. Eine interessante Alternative zu klassischen Spieleabenden.
Rike zeigt sich nicht nur enttäuscht, sondern regelrecht verärgert über Walter Moers‘ und Lydia Rodes „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“. Warum, erfahrt ihr auf RikeRandom.
Miss Booleana sinnierte im Dezember über ihr verändertes Verhältnis zu Stephen Kings Büchern.
Sindy war anlässlich einer Convention in Paris und hat uns auf Booksandmore81 Fotos von der Stadt an der Seine mitgebracht.
Liebe Kathrin,
schön dich in dem Podcast der drei Frauen zu hören! :D Darf ich fragen wie ihr die Aufnahme gemacht habt? Aus technischer Neugier? Mit Skype? Jedenfalls sehr cooler Beitrag, schön dich zu hören und natürlich sehr spannende und coole Tipps von dir ;) Ich hatte zuerst Frühling in Tschernobyl mit Reaktor 1F verwechselt, aber das hat sich dann von selbst bei deiner Erklärung erledigt ;)
Und wieder vielen Dank für die Merfachnennung! Ich habe mich – wie immer – besonders gefreut, dass die Wahl auf genau die Artikel fiel und freue mich sehr. Ebenso für die ganzen anderen Tipps. ich hänge in meinem Feedreader trotz Urlaub noch irgendwo Anfang Dezember rum und habe noch gar nicht realisiert, dass die WomenInScifi enden … sehr schade :'(
Ja, irgendwie fehlen die Women in SciFi – der erste Monat ohne ist bereits rum. Andererseits habe ich in den letztem Jahr so viele Anregungen bei Sabine gefunden, dass ich damit erst einmal eine Weile beschäftigt sein werde. ;)
Die Podcast-Aufnahme habe ich auch extrem gern gemacht und so sehr Gefallen daran gefunden, dass ich da gerne noch einmal mitmachen würde. Ich vermutete anfangs genau wie du, dass es mit Skype gemacht wird. Aber Christin, Sandra und Ariane nutzen zencastr, was echt prima funktioniert hat. Was ich daran vorteilhaft fand: Von jeder Sprecherin wurde eine eigene Tonspur angelegt, was für die spätere Nachbearbeitung sehr praktisch sein kann (bspw. bei der Angleichung der Lautstärken).
PS: Und ich bleibe dabei, dass man dich im Comicklatsch auch einmal hören sollte! :)