Für gewöhnlich bin ich jemand, der sich eher hinter den Kulissen aufhält, als sich im Spotlight zu bewegen, doch vergangenes Wochenende habe ich einmal eine Ausnahme gemacht. „Schuld“ daran sind Radio Fritz und Steffi alias Miss Booleana.
Jeden Samstagabend dreht sich bei Radio Fritz alles rund ums Netz: In der Sendung Trackback werden aktuelle Meldungen und Entwicklungen, Trends und Nischenthemen aufgegriffen. Eine feste Rubrik ist „Blogger privat“, in der jede Woche ein Blogger vorgestellt wird. Das Besondere dabei: Die vorgestellten Blogs sind stets Empfehlungen des jeweiligen Bloggers der vorangegangenen Sendung. Dadurch lassen sich bei Trackback kleine und große Blogs entdecken, die unterschiedlich kaum sein könnten.
In der Sendung vom 12. August wurde Steffi mit ihrem Blog Miss Booleana vorgestellt. Mit Moderator Konrad Spremberg sprach sie über Frauen in der IT und ihren Blogalltag (nachzuhören >hier<). Als die Frage nach der Blogempfehlung für die nächste Sendung kam, schlug Steffi Phantásienreisen vor. Ich – im Radio – nächste Woche? Ich dachte erst, ich hätte mich verhört, doch je länger ich Steffi zuhörte, desto „realer“ wurde es und ich war gleichzeitig baff, überglücklich – und bereits ein wenig aufgeregt! Tja, und wenn Miss Booleana als eine meiner liebsten Bloggerinnen mich vorschlägt und dann tatsächlich eine Anfrage von Trackback in meinem Postfach landet – wie hätte ich da „nein“ sagen können?
Samstagnachmittag saß ich nun vor meinem Laptop, mit dem Headset auf dem Kopf und der vorher noch schnell aktualisierten Skype-Version (seit dem Masterabschluss 2014 schätzungsweise zweimal genutzt). Zu diesem Zeitpunkt war ich tatsächlich noch locker und entspannt. Durch Studium und Job bin ich es mittlerweile gewohnt, auch vor großem Publikum zu reden, selbst vor Vertretern der Politik. Aber als Moderator Bruno Dietel schließlich anrief und der Record-Button gedrückt war, machte sich – trotz Brunos lockerer Art und des unkomplizierten Ablaufes – nach und nach ein wenig Aufregung in mir breit, was sich dann leider auch bei meinen letzten Antworten bemerkbar machte (so zumindest mein Eindruck im Moment der Aufnahme).
Am Abend schließlich lauschten wir gespannt dem Trackback-Stream – im Übrigen eine durchweg empfehlenswerte Sendung mit diversen Themen, die für mich sowohl aus privater als auch aus beruflicher Sicht interessant waren. Als die Ankündigung für „Blogger privat“ fiel, kamen mir auch die ersten Fragen: „Wird man die Nervosität sehr raushören? Habe ich zu schnell gesprochen? Habe ich vielleicht totalen Stuss zusammengeredet?“ Als ich mich dann selbst hörte, musste ich aber doch zugeben, dass es besser gelungen war, als ich zuvor vermutet hatte. Natürlich ist es alles andere als perfekt – ich habe mich so manches Mal wiederholt und im Nachhinein fielen mir noch etliche Dinge ein, die ich gerne gesagt hätte, Bücher und Themen, über die ich gerne noch gesprochen hätte – für meine Premiere im Radio finde ich das Interview aber durchaus zufriedenstellend. ;)
Wer mich nun einmal hören, anstatt immer nur lesen möchte, kann die Sendung auf der Seite von Trackback nachhören.
– zur Sendung vom 19. August 2017 –
PS: Wenn alles klappt, könnt ihr kommenden Samstag entweder Alice oder Ilja bei Trackback hören. Also unbedingt wieder einschalten!
Haha, ich hab ja schon vor dem Radio ein bisschen ge-fangirlt, auch bei den anderen Bloggern die ich kenne und da wiedererkannt habe. Aber insbesondere letzten Samstag war das schon was besonderes, wenn Menschen die man kennt, die man nicht mehr vermissen möchte im Radio zu hören sind =^-^=
Was ging dir durch den Kopf als du gehört hast, dass ich dich vorschlage? ;)
Ja und wie schon gesagt, ich denke Nervosität hört man nicht raus … ich fand das alles ganz souverän. Aber erstaunlich, dass wir dann doch alle so nervös waren. Ich meine nämlich so wie du auch, dass ich auf Arbeit nicht mehr so schnell nervös werde, wenn was ist. Aber natürlich wegen des Blogs ^^“ Schon witzig.
Und danke für die Erwähnung :D
Was mir durch den Kopf ging? Irgendwie alles und nichts. Das war so ein Wechselbad aus Jubelschreien, Erröten vor Rührung über die lieben Worte und ein bisschen Unsicherheit und Hyperventilieren über diese öffentliche Aufmerksamkeit in einem ganz anderen Medium. Ich war dir in dem Moment also dankbar und gleichzeitig dachte ich mir: „Puh, ob du den Erwartungen, die Steffi da gesetzt hat, gerecht wirst?“ Aber ich vermute, jeder Blogger, der noch nicht so abgebrüht ist, ist in so einem Moment stolz und unsicher zugleich?! Oder ging dir das beim ersten Mal damals anders?
Ja, ich glaube auch, dass wir im Zusammenhang mit unseren Blogs nervöser sind, weil der Blog eben „unser“ ist – da steckt immer ein Stück von uns drin und es ist etwas Persönliches. Im Job vertritt man ja doch den jeweiligen Arbeitgeber oder das eigene Team und hat da wohl noch etwas mehr Abstand zu den Inhalten, über die man spricht. Zumindest ist das mein Empfinden.
Ich hab gerade eine gewisse Mail gelesen. :)
Leider musste ich das Interview absagen, aber ich möchte mich noch gerne bei dir dafür bedanken, dass du an mich gedacht hast. <3
Schade – ich hätte mich gefreut, dich einmal zu hören und bin sicher, du hättest viel Spannendes zu erzählen gehabt. Ich mag deinen Blog einfach so sehr. :)
Dann hoffe ich also nun, dass Ilja Zeit und Lust hat. :)
Sympathisches Interview! 🙂 Danke für die Erwähnung – ich hatte Zeit 😉
Klasse, dass wir dich morgen hören werden! Ich freu mich drauf und bin sehr gespannt, wie dein Interview laufen wird.
Und lieben Dank für deine Worte!