Bloggerkollege Arndt Stroscher von AstroLibrium setzt sich schon lange gegen das Vergessen des Holocaust ein. Nach Projekten in Schulen und Kinderheimen – zusammen mit der Künstlerin Peggy Steike – lenkt er den Fokus nun auch auf die Mediatoren: Blogger und andere engagierte Leser, die die Geschichte der kleinen Hana Brady in die Welt hinaustragen wollen. Basis ist das Buch „Hanas Koffer“ von Karen Levine. In dem Jugendbuch erzählt Karen Levine die Geschichte des jüdischen Mädchens Hana Brady und wie sich viele Jahrzehnte später Schüler aus Japan gemeinsam mit der Museumsleiterin Fumiko Ishioka auf Spurensuche begaben, um herauszufinden, wer diese Hana Brady – der ein im “Tokyo Holocaust Center” ausgestellter Koffer gehörte – war. (Mehr zum Buch erfahrt ihr hier.)
Insgesamt 16 Teilnehmer haben sich bislang für das Projekt „Hanas Koffer“ angemeldet – auch ich. Karen Levines Buch wird zu jedem von uns reisen und jeder Teilnehmer wird sich auf seine Weise damit beschäftigen und sich mit Hanas Geschichte gegen das Vergessen einsetzen. Alle Infos zum Projekt sowie die aktuelle Teilnehmerliste findet ihr natürlich auf AstroLibrium. Verfolgen könnt ihr die Reise von Hanas Koffer aber auch auf Facebook in der zugehörigen und für alle offenen Gruppe. Meine eigenen Beiträge zum Projekt werdet ihr dann unter der Kategorie „Gegen das Vergessen: Hanas Koffer“ finden; zudem werden die Beiträge in der Überschrift mit „[Gegen das Vergessen: Hanas Koffer]“ gekennzeichnet.
Schon in dieser Woche hat der Koffer seine erste Station erreicht: Anne Parden von Litterae Artesque macht den Auftakt zu dieser langen, spannenden und wichtigen Reise.
Danke für diese wundervollen Zeilen! Danke!
Vielen Dank für diesen Hinweis. Mir ist es auch sehr wichtig, dass gerade jetzt, wo es immer weniger Zeitzeugen gibt, Erinnerung und Gedenken an dieses schreckliche Kapitel deutscher Geschichte nicht abbrechen.
Du sprichst einen wichtigen Punkt an: die Zeitzeugen. „Meine“ Generation ist noch mit Großeltern aufgewachsen, die den Zweiten Weltkrieg selbst miterlebt haben und auch wenn viele der Großeltern nicht über diese Zeit sprechen woll(t)en, erfährt man doch einiges aus nächster Nähe, sieht, wie sehr sie die Erfahrungen auch nach so vielen Jahrzehnten noch beschäftigen. Aber heutige Schüler haben oft im engeren Umfeld niemanden mehr, der die Zeit miterlebt hat und sie dafür sensibilisieren kann.
Ich freu mich, dass Hanas Koffer auch zu dir kommen wird und bin gespannt auf deine Eindrücke!