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Bloggerkollegin Katarina hatte zum Jahresbeginn die Rubrik „Die Sonntagsleserin“ eingeführt und damit eine regelrecht virale Idee gehabt: Auf ihrem Blog „Bücherphilosophin“ teilt sie jeden Sonntag in der Blogosphäre gefundene Beiträge, die sie im Verlauf der Woche besonders gern gelesen hat – die Idee fand so viele begeisterte Leser, dass Katarina jeden dazu einlädt, sich an der Rubrik zu beteiligen. Wenn ihr im Verlauf der Woche also auf empfehlenswerte Artikel gestoßen seid, könnt auch ihr Sonntagsleser(in) werden. Wie genau das funktioniert, erfahrt ihr hier.

Rezensionen

Wie ihr wisst, liebe ich die Bücher von John Boyne und lege sie euch immer wieder allzu leidenschaftlich ans Herz. Mr. Rail von Literatwo geht es da nicht anders. Sein Urteil zu John Boynes neustem Kinderbuch „So fern wie nah“ lautet daher: „Lest bitte dieses Buch… ‚Stay Where You Are And then Leave‘, so der Originaltitel… bleibt wo ihr seid und dann los… dieser Befehl mag euch Lesern gelten… raus mit euch und hinein in die Wirren eines unsäglichen Krieges.“ Dieser Aufforderung kann man kaum widerstehen, denn Mr. Rails Besprechung weckt sofort die Kauflust – vor allem, wenn man schon John Boynes „The Absolutist“ („Das späte Geständnis des Tristan Sadler“) und „Rest Day“ gelesen hat, da alle drei Geschichten in Verbindung zueinander stehen.

Ein Buch, das seit der Leipziger Buchmesse auf meiner Wunschliste steht, ist Stefan Bachmanns „Die Seltsamen“. Sophie von Literaturen hat den Fantasyroman gelesen und kommt zu dem Urteil, dass nicht nur Fans des Genres Gefallen an der Geschichte finden dürften: „selbst als Leser, der die Fantasy-Literatur sonst meidet, findet man hier Anknüpfungspunkte.“

Tialda von Bibliofeles stellt uns in dieser Woche „Schlimmes Ende“ von Philip Ardagh vor – ein Buch, dessen Cover Assoziationen zu Tim Burton weckt. Auch Tialda hoffte auf ein makaber-witziges Kinderbuch, wurde jedoch durch den sehr flachen, gezwungenen Humor des Autors enttäuscht.

Skurrile Figuren und hintergründigen Sprachwitz erwartet indes die Leser von „Der Allesforscher“, das uns in dieser Woche die Bloggerkollegen von buecherrezension vorstellten.

An David Grossmans „Der Kindheitserfinder“ hatte MacG von Lesen macht glücklich länger zu lesen. Warum das so war und wie die Geschichte des israelischen Jungen Aaron Kleinfeld bei meinem Bloggerkollegen ankam, erfahrt ihr hier.

Wer sich dafür interessiert, wie ein russischer Soldat den Zweiten Weltkrieg erlebte, der sollte bei We read Indie vorbeischauen: Dort verrät uns Mariki mehr über das gerade einmal 160 Seiten umfassende Büchlein „Leo Nilheims Geschichte“, das von dem bereits 1984 verstorbenen Autor Leo Ǻgren geschrieben wurde.

Seit ein paar Monaten bin ich im regelrechten Stephen-King-Fieber. Klar, dass ich dadurch auch Ollis Rezension zu „Shining“ verschlungen habe. „‚Shining‘ hinterlässt einen erschöpften, aber auch zufriedenen Fan des Erfolgsautors“, so das Fazit des langjährigen King-Fans. Aber auch seine Freundin Tanja hat auf dem gemeinsamen Blog Lese-Leuchtturm eine Neugier weckende Rezension verfasst: Nachdem sie Lee Rourkes „Der Kanal“ vergangene Woche im Rahmen des Indiebookday kaufte, verschlang sie die Geschichte über Langeweile in einem Rutsch und kommt zu dem Urteil: „Eine Geschichte über Langeweile – das hört sich erstmal recht unspektakulär an, aber sie ist es nicht, wenn man sich auf sie einlässt.“

Ebenfalls zwei spannende Besprechungen las ich in dieser Woche wieder bei der Bücherphilosophin. Katarina stellte uns zunächst mit „Der große Trip“ den ungewöhnlichen Reisebericht von Cheryl Strayed vor, die 100 Tage lang auf dem Pacific Crest Trail wanderte. „Die Sonne war der ganze Himmel“ indes erzählt die Geschichte des jungen John Bartle, der im Irakkrieg kämpft und nach der Rückkehr in die USA unter den traumatischen Erinnerungen an diese Zeit leidet.

Filmtipps aus der Bloggerwelt

Miss Booleana stellte uns in dieser Woche den Film „Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“ vor. Der Anime von Maoru Hosada basiert auf einem 1967 erschienen Buch von Yasutaka Tsutsui, weist jedoch nur wenige Ähnlichkeiten zu seiner Vorlage auf. Das macht den Film aber nicht weniger sehenswert, denn: „Durch den eher realistischen Zeichenstil und den guten Mix verschiedener Genre wie Comedy und Drama eignet sich ‚Das Mädchen, das durch die Zeit sprang‘ […] perfekt für ‚Anime-Einsteiger‘.“

In der Graphic Novel „Persepolis“ erzählt die gebürtige Iranerin Marjane Satrapi ihre eigene Kindheit und Jugend. Bereits 2007 wurde „Persepolis“ verfilmt – und die Adaption der Graphic Novel stellt nach Urteil von Yvonne von leselink.de eine Bereicherung für jede Filmsammlung dar. Warum, erfahrt ihr hier.

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