Mein wesentliches Leseziel in diesem Jahr ist der SUB-Abbau. Ich weiß, bei vielen ist das ein Dauerthema, doch ich konnte meinen SUB jahrelang auf dem gleichen Level halten – bis 2014 die Masterarbeit kam und mir für rund neun Monate kostbare Lesezeit raubte. Im Kampf gegen den SUB habe ich nun das gemeinsame Lesen als ideale SUB-Abbau-Strategie für mich entdeckt. Im Bereich der Klassiker widme ich mich auf diese Weise seit Januar Lew Tolstois „Krieg und Frieden“ und habe damit bereits wunderbare Erfahrungen gemacht – nicht zuletzt wegen der deutlich höheren Motivation und des gemeinsamen Austauschs. Ich freue mich daher, nun auch meinen Stapel ungelesener Jodi-Picoult-Bücher auf diese Weise in Angriff nehmen zu können.
Zusammen mit Kasia von Protagonist erlebt werde ich den kommenden Wochen Jodi Picoults „The Pact“ / „Bis ans Ende aller Tage“ lesen. Kasia liest auf Deutsch und gedruckt, ich auf Englisch und digital. Das Buch gliedert sich in drei Teile – nach jedem Teil wird es auf meinem und/ oder Kasias Blog einen kleinen (oder größeren) Beitrag geben, der euch Einblick in unsere gemeinsame Lektüre geben soll. Schon jetzt können wir euch versprechen, dass es ein emotional aufwühlendes Lesen wird, denn die Geschichte beginnt mit einem Schuss – kurz darauf ist die 17-jährige Emily tot und ihr langjähriger Freund Chris wird des Mordes bezichtigt, doch er beharrt darauf, dass Emily sich selbst umgebracht hat und auch er sein Leben beenden wollte …
Oh ja, Jodi Picoult subt bei mir auch noch… viel Spaß mit dem Buch, ich freu mich auf eure Leseeindrücke und nehme mir dann hoffentlich bald das Buch vor, das ich von ihr noch ungelesen hier stehen habe.
Welches Buch liegt denn bei dir auf dem SUB?
Ich habe mehrere ungelesene hier stehen,weil ich mir in den letzten Jahren immer wieder gesagt habe: „Ach, Jodi Picoult kannst du auch später noch lesen – wirst du ja eh lieben“ und so gab ich meist Büchern mir noch unbekannter Autoren den Vorrang, um Neues zu entdecken.
Bisher gefällt mir „The Pact“ gut, auch wenn es bisher noch nicht so eine Sogwirkung entwickelt hat wie manch andere Picoult-Bücher.
Bei mir liegt „Und dennoch ist es Liebe“ auf dem SuB. Ich fand ehrlich gesagt ein paar Bücher von ihr nicht so toll und scheue mich deswegen jetzt so ein bisschen. Ich finde sie entweder immer großartig oder schrecklich…
Ich verstehe, was du meinst. Solche Meinungen/Erfahrungen kenne ich auch von anderen Picoult-Lesern. Ich selbst fand noch keines ihrer Bücher schrecklich, allerdings gab es durchaus schon welche, die mich nicht ganz überzeugen konnten oder bei denen mich ein Teil der Geschichte nicht vom Hocker riss. Zu ihrem aktuellen Buch „Leaving Time“ hat Jodi Picoult bspw. als Einstimmung/Ergänzung eine Kurzgeschichte und eine Novelle geschrieben – die Kurzgeschichte hat mich ein wenig gelangweilt und hat mir persönlich auch inhaltlich nicht so viel gegeben, die Novelle dagegen hat mich begeistert und stellenweise zu Tränen gerührt. Daher bin ich nun umso gespannter, wie „Leaving Time“ wird/ist.
„Und dennoch ist es Liebe“ kenne ich übrigens bisher auch noch nicht. Da wäre ich also sehr neugierig auf dein Urteil!