Der Mai war wegen eines neuen, zusätzlichen Aufgabenbereichs im Job sehr überstundenlastig. Meine drei (Hör-)Bücher aus dem April haben mich daher auch durch den ganzen Mai begleitet. Hoffentlich fandet ihr mehr Lesezeit! Wenn dem so ist und ihr etwas Lese- und Netzinspiration sucht, bietet euch die Sonntagsleserin eine zwar kleine, aber breit gefächerte Sammlung.


Rund um Literatur

Wissenschaft trifft auf Fabelwesen: Ariane teilt auf Nerd mit Nadel ihre Begeisterung für einen außergewöhnlichen Expeditionsbericht. „Fast verschwundene Fabelwesen“ ist nicht nur inhaltlich etwas Besonderes, sondern auch aufwändig gestaltet. Mein bibliophiles Herz schlägt höher und ärgert sich, es nicht zur Buchvorstellung auf der LBM geschafft zu haben.

Auf Vincisblog entdecke ich immer wieder Mangas, die sonst nicht auf meinem Radar wären. Dieses Mal: „Starving Anonymous“. Ein heftiges Horrorszenario, das auf mich abstoßend und neugierweckend zugleich wirkt.

Jana widmet sich auf Wissenstagebuch der Autobiografie des Dresdner Rabbis Akiva Weingarten, der in einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde aufwuchs. In ihrer Besprechung reflektiert Jana das Buch auch im Vergleich zu Deborah Feldmans Autobiografie.

Miss Booleana hat Thoreaus „Walden“ gelesen – und ist die einzige Person in meinem Umfeld (von mir selbst abgesehen), die nicht zu 100% von diesem Literaturklassiker begeistert ist, sondern auch Kritisches in Thoreaus Denken und Schreiben sieht.

Und sonst so?

Wir bleiben bei Miss Booleana: Steffi verrät uns ihre acht liebsten IT-Blogs. Die meisten davon kannte ich bis zu ihrem Beitrag noch nicht. Empfehlung Nummer 1 ist dafür seit Jahren abonniert und aus meinem Feed nicht mehr wegzudenken.

Wenn wir schon im MINT-Bereich sind, besuchen wir gleich noch den Insta-Account der NASA. Dort findet ihr die Visualisierung eines schwarzen Lochs, genauer gesagt: wie es wäre, wenn ihr auf ein schwarzes Loch zusteuert und darin verschwindet. Unbedingt auch die Caption zum Video lesen!

osTraum stellt uns sieben Bauwerke der sowjetischen Moderne vor. Manche davon muten futuristisch an, andere labyrinthisch und wieder andere sind einfach nur kantig und klotzig.

Deutschlandfunk widmet sich Klassismus im Kontext von Bildungs- und Berufschancen. Denn nein, damals wie heute existiert in Deutschland keine Chancengleichheit. Ironischerweise ist gerade der Journalismus eine Branche, zu der weniger privilegierte Studierende und Berufseinsteiger*innen kaum Zutritt erhalten.


Im Rahmen der 2014 vom Blog Bücherphilosophin initiierten Beitragsreihe “Die Sonntagsleserin” teile ich am ersten Sonntag des Monats eine Auswahl an Online-Beiträgen, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.