Wenn ich in den sechs Jahren des Bloggens eines gelernt habe, dann, dass Menschen mit einer Liebe zur Literatur auch eine Schwäche für London haben. Das ist eigentlich nicht verwunderlich: London hat in unzähligen Schriftstellerbiografien eine bedeutende Rolle gespielt, ist regelmäßig Schauplatz unterschiedlichster Geschichten, bietet Ausstellungen, Museen oder Touren mit literarischem Bezug, bündelt eine Vielzahl grandioser Bühnenadaptionen literarischer Stoffe und beherbergt Buchhandlungen für jeden Lesergeschmack und Geldbeutel. Auch ich bin vor ca. zwölf Jahren dem Charme der britischen Metropole verfallen und so führte mich meine Sehnsucht nach dieser Stadt nun bereits zum fünften Mal nach London.
Das Gute daran, nicht zum ersten Mal in einer Metropole zu sein: Man kann die klassischen Touristenattraktionen getrost ignorieren und die Stadt so kennenlernen, wie sie auch die Einwohner erleben – Theaterbesuche im West End, Schlendern durch Seitenstraßen, Stöbern über kleine Märkte in Hinter- oder Innenhöfen …
EINE Touristen-Attraktion „mussten“ wir allerdings doch ins Programm aufnehmen: Die Harry Potter Studio Tour! Denn die gab es während unseres letzten Londonaufenthaltes noch nicht und es wäre eine Schande, diese Attraktion links liegen zu lassen. Wie einige von euch wissen, bin ich kein Potterhead – ich kenne einen Teil der Filme und das war’s. Aber der Liebste hat ein Faible für Harry Potter und da ich ihn schon nicht mit Tickets für „Harry Potter and the Cursed Child“ überraschen konnte, sollte unser Londontrip wenigstens durch die Tour ein bisschen Potter-Magie erfahren. Und das ist wirklich geglückt! Selbst ich war begeistert von der Tour, sowohl was die Organisation im Vorfeld und vor Ort angeht, als auch die Umsetzung der Tour. Es gab viel zu entdecken und zu bestaunen, alles war clever und liebevoll arrangiert – und es gab ausreichend Platz, sodass sich die Massen (trotz Schulklassen) nie auf die Füße traten. Eines der Highlights (oder gar DAS Highlight) bildet das gigantische Hogwartsmodell, dass die Produzenten für Außenaufnahmen von Hogwarts (bspw. bei Vogelperspektiven) einsetzten. Enttäuschend fanden wir jedoch den Souvenirshop, der kaum Besonderes bereithielt bzw. nahezu nichts hatte, was man nicht auch anderswo bekäme. Vielen der Souvenirs sieht man zudem an, dass sie für wenig Geld produziert wurden. Wer etwas Außergewöhnliches sucht, der sollte im House of MinaLima in der Greek Street vorbeischauen! Hinter dem Namen MinaLima verbirgt sich das Designer-Duo Miraphora Mina und Eduardo Lima, die Requisiten für die Harry-Potter-Filme kreierten und auch darüber hinaus viele weitere tolle kreative Sachen machen. Das vierstöckige House of MinaLima ist eine gelungene Kombination aus Shop und Galerie, einzigartig und mit viel Liebe zum Detail gestaltet – und die Mitarbeiter sind außerordentlich freundlich, offen und gesprächig. Zu bestaunen und zu kaufen gibt es natürlich vieles mit Bezug zu Harry Potter, aber auch kreativ gestaltete Kinderbücher, farbenfrohe Notizbücher und bibliophile Kunstdrucke. Ich habe mich regelrecht in die Arbeit des Duos verliebt und hätte so gern den halben Store leer gekauft. :D Zum Glück verschicken sie auch international! Also: Wenn es euch nach London verschlägt, schaut auf jeden Fall im House of MinaLima vorbei – auch dann, wenn ihr mit Harry Potter gar nichts anfangen könnt, werdet ihr aus dem Staunen nicht herauskommen. An dieser Stelle möchte ich noch einmal von Herzen Jule danken, die mir diesen Geheimtipp verraten hat! :)
Neben einem Harry-Potter-Overload stand dieses Jahr für uns viel West End auf dem Programm: Wir sahen „Les Misérables“ – das am längsten laufende Musical im West End – zum ersten Mal auf englischer Bühne, folgten zum wiederholten Male G(a)linda und Elphaba nach Oz („Wicked“ feierte in der Woche unseres Aufenthalts sein zehnjähriges West-End-Jubiläum) und lachten in „No Man’s Land“. In letzterem lieferten die legendären Sirs Ian McKellen und Patrick Stewart zusammen mit Owen Teale („Game of Thrones“) und Damien Molony eine grandiose Show ab. Ich hatte vor ca. zehn Jahren schon einmal das Glück, Ian McKellen als König Lear auf der Bühne zu erleben und war froh, nun noch einmal in den Genuss eines seiner Live-Auftritte zu kommen. McKellens Mimik und Gestik sind so unglaublich ausdrucksstark und jede Sekunde, die er auf der Bühne steht, ist ein Highlight für sich. Solltet ihr jemals vor der Möglichkeit stehen, ein Bühnenstück mit Ian McKellen zu sehen – nehmt diese Möglichkeit unbedingt wahr! Gegen Ian McKellen on stage ist selbst das spektakulärste Kino langweilig! Und wenn ihr schon in London seid: Ladet euch die Audio Tour mit Ian McKellen auf euer Smartphone (Theatreland Tour über Voice Map – vor Ort braucht ihr lediglich GPS, aber keine Internetverbindung). Auf überaus charmante, witzige und, ja, fast freundschaftliche Weise führt euch McKellens Stimme durch das West End, lockt euch durch dunkle Gassen, verrät euch die Hot Spots der Theaterszene und erzählt so manche lustige oder auch schaurige Anekdote. Ihr kommt an dem Gericht vorbei, vor dem sich Oscar Wilde wegen seiner Homosexualität verantworten musste und an den Schauplatz eines Mordes. Letzteres wäre in unserem Fall ein fast schauriger Moment gewesen, denn der Tatort liegt in einer schmalen, dunklen Gasse und die Sonne war bereits untergegangen, als uns Ian McKellen zu diesem Ort hinlotste. Allerdings befindet sich am Anfang der Gasse ein gut besuchter Pub, sodass die Gasse in diesem Moment gut belebt war. Apropos Pubs: An denen kamen wir während der Tour häufig vorbei – der damit verbundene hohe Lärmpegel machte es uns leider jedes Mal schwer oder gar unmöglich, McKellens Worte zu verstehen. Nehmt also besser extrem gute Kopfhörer mit oder startet die Tour an einem Vor- oder frühen Nachmittag!
Bedingt durch die Theaterbesuche hielten wir uns natürlich auch viel am Leicester Square auf, wo mir mal mehr, mal weniger talentierten Musikern lauschten (zu den Talentierten gehörte der Australier Jack Dawson, der schnell viel Publikum um sich versammelte), Zucker im m&m’s Store tankten und durch Chinatown schlenderten.
Neben West End und Harry Potter standen Londoner Street Art und Museumsbesuche auf dem Programm (das mit seiner Größe und dem labyrinthähnlichen Aufbau erschlagende British Museum und die Wellcome Collection, die eine Empfehlung von Lena war und in der es aktuell eine spannende Sonderausstellung zur Geschichte der Psychiatrie gab). Und wir gönnten uns viel leckeres Essen: Erst waren wir mit in London wohnenden Bekannten indisch essen, später spontan in einem peruanischen Restaurant mit göttlichem Ceviche, in Jamie Oliver’s Diner am Piccadilly Circus und schließlich noch in einem japanischen Restaurant, in dem ich den zartesten Thunfisch meines Lebens gegessen habe (und als Sushi-Süchtige esse ich wirklich oft Thunfisch ;) ).
Am letzten Tag vor unserer Abreise waren wir noch einmal mit Bekannten für einen Abend im Pub verabredet und trafen uns dazu in Covent Garden – ein Glück für mich, denn so entdeckten wir den Mumin-Shop (wieder)! Dass es einen Mumin-Shop in London gibt, wusste ich zwar seit Jahren und wollte immer dort hin, allerdings habe ich den Laden bei unserer Londonplanung irgendwie nicht auf dem Schirm gehabt. Umso schöner war es daher, dass wir zufällig an dem Shop vorbeikamen. Zwar ist der Laden klein, aber Mumin-Liebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Ich selbst habe mir eine grüne Kunstledertasche mit Mumim-Print gegönnt, die ihr dann im Frühjahr auf der LBM auch live ansehen könnt.
So schwarz auf weiß klingt das alles schon einem recht vollen London-Programm. Tatsächlich war es ziemlich entspannt. Aber etwas Wichtiges habe ich natürlich vergessen: die Buchhandlungen! Hatten wir während unserer letzten Londonreise im Vorfeld gezielt Buchhandlungen ausgewählt, die wir später aufsuchten, gingen wir dieses Jahr ohne solche Vorüberlegungen ins Büchershopping. So landeten wir letztlich in insgesamt etwa einem Dutzend Buchhandlungen unterschiedlicher Größenordnungen und Angebote – von modernen und großen Läden wie Waterstones und Foyles bis hin zu Second Hand und Antiquariat war alles dabei (mein Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach richtigen antiquarischen Schätzen sind: Henry Pordes Books in der Charing Cross Road). Ein Laden entpuppte sich dann jedoch als Esoterik- und Okkultismus-Buchhandlung – da das nun wahrlich nicht unser Themenbereich ist, haben wir hier nach einem einminütigen Rundgang auch prompt kehrtgemacht.
Fotos der Buchhandlungen haben wir euch leider nicht mitgebracht – entweder weil die Buchhandlungen optisch nicht sonderlich fotografierenswert waren oder wir beim letzten Londontrip schon Fotos gemacht hatten oder wir es tatsächlich beim Durchforsten der Regale vergessen haben. Was ich euch jedoch nicht vorenthalten möchte, sind die Bücher, die es mit nach Deutschland schafften:
„Here I am“ (Jonathan Safran Foer) und „A Brief History of Seven Killings“ (signiert von Autor Marlon James) hatte ich mir im Vorfeld der Reise auf meine Kaufliste gesetzt. „Wolf Children Ame and Yuki“ ist die hochwertige Hardcover-Ausgabe des vollständigen Mangas zum gleichnamigen Anime von Mamoru Hosoda und stand schon seit Jahren auf meiner Wunschliste. „Tales of the Peculiar“ (Ransom Riggs) habe ich mir spontan geholt, obwohl ich die Peculiar-Children-Reihe noch gar nicht gelesen habe – aber das Buch ist so edel aufgemacht und noch dazu vom Autor signiert, wie könnte ich da widerstehen?!
Im House of MinaLima gönnte ich mir diese liebevoll und kreativ gestalteten Ausgaben von „Peter Pan“ und „The Jungle Book“ – obwohl ich von beiden Titeln bereits Ausgaben hier habe. In MinaLimas Büchern gibt es so viel zu entdecken und zu staunen! Im Frühjahr erscheint in gleichem Stil übrigens „The Beauty & the Beast“!
Mit dem „Grimmerie“ habe ich schon bei früheren „Wicked“-Besuchen geliebäugelt. Zum zehnjährigen West-End-Jubiläum habe ich es mir nun zusammen mit der Jubiläums-CD gegönnt. Und nicht bereut! Denn es ist wundervoll, nun auch auf Papier immer wieder in das Bühnenstück einzutauchen und hinter die Kulissen zu schauen!
„The Wolf Wilder“ von Katherine Rundell begegnete mir in London ständig in den Buchhandlungen, aber zum Kauf vor Ort konnte ich mich irgendwie nie hinreißen lassen. Zurück in Deutschland und mit einem noch ungenutzten Audible-Guthaben vom Vormonat lauschte ich daher einfach mal ins Hörbuch rein – und Sprecherin Nicolette McKenzie hat in der Hörprobe so überzeugt, dass ich mir spontan das Hörbuch gönnte. Mit dem Schauplatz Russland und dem etwas Märchenhaftem passt das Hörbuch auch ideal in die nun düster und kürzer werdenden Tage.
Was es sonst so in Londons Buchhandlungen zu entdecken gab? Das verrate ich euch am Mittwoch.
PS: Der Liebste gönnte sich zwei preisgekrönte Graphic Novels und eine Special Edition des ersten Bandes von Brandon Sandersons Mistborn-Reihe.
Uuuuuh, wie fandest du die Auuführung von Les Mis?
Les Mis war toll! Zwar konnte mich der Enjolras nicht überzeugen und Javerts Tod habe ich damals in Magdeburg eindringlicher umgesetzt gesehen, aber im Großen und Ganzen wirklich gut. Vor allem die Darstellerin der Eponine war fantastisch – was für eine Stimme! Und die kleine Cosette war super süß und authentisch, konnte sich aber leider ihren Applaus wegen jugendschutzrechtlicher Vorgaben nicht mehr abholen. Insgesamt war es auch einfach nur sehr spannend, das Stück mal an einem der beiden großen Theaterorte der Welt zu erleben.
Hast du Les Mis schon einmal am West End oder anderswo live gesehen?
Ich hatte es 2014 in London gesehen und war beeindruckt wie sie es geschafft haben so eine kleine Bühne so mit Leben zu erfüllen. Ich saß auch neben zwei älteren Damen, die wirklich Hardcorefans waren und das hatte abgefärbt, so dass wir fast durchgängig am heulen waren. Das war bestimmt lustig anzusehen. 😂
Das klingt wirklich nach einem amüsanten Abend. Ich muss mich bei bekannten Musicals ja immer zurückhalten, nicht die ganze Zeit mitzusingen (oder mitzusprechen) ^^
Ian McKellen und Patrick Stewart live auf der Bühne – du Glückliche! Mein London-Trip dieses Jahr war leider zu früh für dieses Stück.
Hört sich nach einem perfekten London-Besuch an. Ein paar deiner Westend-Tipps merke ich mir auf jeden Fall. Danke für den Bericht!
LG,
Ute
Liebe Ute,
Ian McKellen und Patrick Stewart live war wirklich ein besonderes Erlebnis! Wir hatten unseren Londontrip ja quasi um den Theaterbesuch herumgeplant: Wir wollten dieses Jahr auf jeden Fall nach London und als ich erfuhr, dass die beiden in London auf der Bühne stehen würden, mussten nur die Tickets gebucht werden und danach kam erst die restliche Planung der Reise. Aber es war sicher nicht das letzte Mal, dass die beiden in Großbritannien auf der Bühne standen – vielleicht ergibt sich für dich doch noch eine Gelegenheit bei einem anderen Stück?!
Ich freu mich, dass für dich noch ein paar Tipps dabei gewesen sind, schließlich kennst du ja auch schon viele Ecken und Geheimtipps in London. Beim nächsten Mal hast du vielleicht im Gegenzug wieder Empfehlungen für mich?! Bei einer so großen, lebendigen Metropole kann man nie alles kennen und entdeckt jedes Mal etwas Neues :)
Das klingt nach einem tollen Tripp! Ich könnte direkt sofort wieder hin! Schade, dass mein Trip schon vorbei ist, MinaLima und eine von Ian McKellen gesprochene Tour klingt wie ein Traum. :D
Hallo liebe Steffi :)
Es war sicher nicht dein letzter Ausflug nach London und beim nächsten Mal wirst du sicher noch einiges entdecken und erleben. Mir ist in London oft „Solaris“ in ganz tollen Ausgaben in die Hände gefallen – da musste ich jedes Mal an dich und deinen interessanten, ausführlichen Blogbeitrag denken – und mich bemühen, nicht sofort mit einer Ausgabe zur Kasse zu gehen. ;)
Liebe Kathrin,
WOW … bei Deinem umfangreichen Beitrag ist mir gerade echt die Spucke weggeblieben! Was ein genialer London Aufenthalt. Ich hab zwar auf Twitter Dein „ich hab zu viel Bücher gekauft“ Problem gelesen ;-) aber den Beitrag in Ruhe anzuschauen, hab ich erst jetzt geschafft. Das Du kein Potterhead bist, wußte ich gar nicht, Aber irgendwie gehe ich inzwischen davon aus, dass JEDER ein Potterhead ist … nun, wieder was gelernt ;-) Aber den Besuch in der Potterwelt, meine Güte, darum beneide ich Dich sehr!! Ist das eigentlich eine ständige Ausstellung (also kann ich mir Zeit lassen in Deinen Spuren zu wandeln oder muss ich mich beeilen) ?
Les Miserables hab ich (leider) nur als Kinofilm gesehen. Das ganze auf der Bühne zu verfolgen ist ja nochmal eine ganz andere Dimension. Spätestens aber bei No Mans Land hab ich zu seufzen angefangen – was ein tolles Erlebnis diese Stars so hautnah auf der Bühne zu erleben!!
Sag mal, wieviel Kilo (Über)Gepäck hattest Du auf dem Rückweg eigentlich … ?? *grins*
Bist Du auf der Buchmesse oder „sehe“ ich Dich zur #Leseparty?
Alles Liebe
Kati
Liebe Kati,
freut mich, dass dir mein Beitrag gefallen hat – ich klicke mich auch immer wieder durch unsere Fotos und habe schon wieder Fern-(oder Heim-?)weh nach London. :D
Die Harry Potter Studio Tour ist meines Wissens nach dauerhaft angelegt. Es gibt sie auf jeden Fall schon ein paar Jahre (ich glaube, sie wurde kurz nach unserem Trip vor vier Jahren eingeführt) und wenn ich daran denke, wie groß und gut besucht die Ausstellung ist, wäre es eine Schande, die Ausstellung zeitlich zu begrenzen. Du musst dir also keinen Druck machen, so schnell wie möglich nach London zu reisen. :)
Ja, ich gehöre tatsächlich zu den wenigen Viellesern, die Harry Potter nur vom Hören-Sagen kennen. Allerdings habe ich vor, die Bücher zu lesen – das sah vor 10 Jahren anders aus, da hat mich Harry Potter wirklich null interessiert. ^^ Schuld ist der Liebste, der viel und begeistert (aber ohne „Das musst du lesen“-Druck) von Harry Potter erzählt hat und durch den ich die Filme gesehen habe. Im Groben bin ich also über die wichtigsten Dinge aus Harry Potter informiert und habe auch schon so ein paar Lieblingscharaktere, aber insgesamt herrscht bei mir noch großer Nachholbedarf. ;) Tja, und trotzdem war ich hin und weg von der Studio Tour und Mina Lima – das sollte also ganz klar für beides sprechen. :D
Übergepäck hatten wir zum Glück nicht! Wir hatten pro Koffer ein Maximalgewicht von 20 kg – mein Koffer wog dank Bücher 19,6 kg (rund 5 kg mehr als auf dem Hinflug)! Wir hatten allerdings auch vorsorglich die schwersten Bücher in unseren Rücksäcken verstaut und konnten eine Selbst-Gepäckaufgabe machen – hätten wir das Maximalgewicht gesprengt, hätten wir also noch zwischen unseren Gepäckstücken umpacken können. ;)
Oh diese Reise war sicher wunderbar! Ich war im Juli in London und stimme dem, was du über den Charme der Stadt schreibst total zu! Irgendwie hat man in jedem Winkel einen gewissen Hauch von Magie und Fantasie gespürt ;)
Wir waren auch bei Les Mis und ich fand es sooo toll! Am liebsten wäre ich direkt noch einmal darein gegangen (aber dafür war mein Budget zu niedrig…) Wie ich diese Musik liebe! Und die Charaktere…
Außerdem muss ich noch sagen, dass ich dein neues Design sehr schön finde!
Liebste Grüße,
Mareike
Hallo Mareike,
ja, London ist schon eine einzigartige Stadt. Wenn ich dort ankomme, fühlt es sich für mich immer ein bisschen wie ein Zuhause an. Es gibt dort so viel zu entdecken und zu erleben.
Und Les Mis ist einfach großartig. Zugegeben, der Enjolras hat mich in London nicht überzeugt, aber ansonsten eine tolle Inszenierung. Vor allem die Darstellerin der Eponine war atemberaubend. Zum ersten Mal konnte mich aber auch eine Cosette-Darstellerin überzeugen (gesanglich und schauspielerisch). Les Misérables ist sowieso eines meiner Lieblingsmusicals und ich finde, man kann es eigentlich nie oft genug sehen. :D
Lieben Dank für das Kompliment zum neuen Design! Ich wollte mit der optischen Neugestaltung ursprünglich bis zum 7. Bloggeburtstag im Februar warten, aber wir hatten jetzt einmal die Zeit dafür und ich war inzwischen einfach zu ungeduldig geworden (entschieden hatte ich mich für das Theme bereits vor zwei Monaten).
Viele Grüße
Kathrin
Haha, das kenne ich :D
Ich werde auch bald ein neues Design haben und kann es kaum noch erwarten :D Nur, dass bei mir dann auch noch neuer Blogname/neue URL und all sowas dazu kommt :)
Und – WOW! – 7 Jahre bist du schon fast dabei? Das ist echt heftig! Aber richtig cool :) Mein Blog wird Mitte nächsten Monats 3 Jahre alt, aber das freut mich auch sehr ;)
Liebst,
Mareike
Oh, du wechselt auch zur eigenen Domain. Ein großer Schritt – der aber auch sehr motiviert, am Bloggen dran zu bleiben und einem gleichzeitig mehr Freiräume gibt, z.B. was die Gestaltung angeht. Da bin ich schon jetzt gespannt darauf, deinen Blog quasi neu zu entdecken!
Sieben Jahre … manchmal kommt es mir gar nicht so lang vor – und an anderen Tagen wiederum, wenn ich daran denke, wie viele Blogs ich kommen und gehen sah, habe ich das Gefühl, schon ewig zu bloggen. Dass es deinen Blog „erst“ drei Jahre gibt, überrascht mich gerade – ich dachte immer, es gäbe ihn schon viel länger. Tja, so leicht kann man sich manchmal verschätzen, wenn man einem Blog über lange Zeit folgt … ;)
Liebe Kathrin,
endlich habe ich es geschafft deinen wundervollen Beitrag über London zu lesen. Ich werde ja sogar erwähnt. *_*
Ich schwelge selbst immer noch in Erinnerungen an meine eigene Reise vor einem Monat. Deswegen habe ich den Beitrag auch erst jetzt gelesen, weil ich mich nicht spoilern wollte. XD
Ich stimme dir zunächst zu. Der Souveniershop in den Studio Tours war wirklich nicht toll. Selbst als riesiger potterhead habe ich dort nichts gefunden. Stattdessen leerte sich mein Geldbeutel wie bei dir bei MinaLima und im Souvenirshop in Kings Cross. :D
Zu MinaLima: ich wusste gar nicht, dass sie auch „Beauty and the Beast“ auflegen. Ich habe nur gesehen, dass sie in dieser wundervollen Ausgabe auch noch „Fantastic Beasts“ veröffentlichen nächstes Jahr. Dann werden wohl beide Bücher bei mir einziehen (müssen).
Ich möchte dir auch noch einmal danken, denn ohne dich wären mein Freund und ich niemals bei Ian McKellen und Patrick Stewart gelandet.
Liebe Grüße
Jule
Hallo liebe Jule,
danke für deine Zeilen! Gemeinsam in so frischen London-Erinnerungen zu schwelgen, ist toll. :D
Ich bin, ehrlich gesagt, sehr beruhigt, dass auch du den Souvenirshop in der Studio Tour nicht so prall fandest. Das zeigt, dass meine Enttäuschung nicht aus dem fehlenden eigenen Bezug zu Harry Potter & Co. herrührte. (Mein Freund war zwar auch vom Shop enttäuscht, ist aber eh generell kein klassischer Souvenir-Sammler.) Aber dafür war MinaLima ja umso beeindruckender. :D Von der Veröffentlichung von „The Beauty and the Beast“ hatte mir die Verkäuferin beim Bezahlen erzählt. Damit treffen die natürlich einen idealen Zeitpunkt – passend zur Neuverfilmung.
Dass „Fantastic Beasts …“ ebenfalls in dieser Ausgabe erscheinen soll – damit hast du mir diese Woche die allerbesten Nachrichten beschert! Ich glaube, das lässt sich in diesem Format auch sehr kreativ umsetzen. In London meinte ich noch zu meinem Freund, dass es doch das Beste wäre, wenn es die Harry-Potter-Bände in so einer Ausgabe gäbe – „Fantastic Beasts …“ ist da zumindest schon mal ein guter Anfang/Auftakt und ich hoffe jetzt einfach, dass sie auch mit den HP-Büchern nachziehen. :D
Liebe Grüße und ein fabelhaftes Wochenende wünscht dir
Kathrin
PS: Hattest du eigentlich auch einen London-Bericht auf deinem Blog veröffentlicht? Falls ja, muss mir mein Reader den nämlich unterschlagen haben. -.-
Hallo Kathrin,
was für ein toller Bericht über London. Klasse! Ich muss es mir unbedingt auch mal vornehmen, spätestens nächstes Jahr. Derzeit sind wir immer noch an die Schulferien gebunden und da haben wir uns bisher nicht getraut. Aber die Harry-Potter-Tour würde mich auch sehr interessieren und die vielen Musical natürlich auch. Außerdem eine Chance mal wieder Les Mis. zu sehen, habe es damals zwei mal hier in Duisburg gesehen und es gehört (neben Tanz der Vampire) zu meinen Lieblingsmusicals. Kann übrigens die CD zum zehnjährigen Jubiläum aus der Royal Albert Hall empfehlen, gefällt mir fast noch besser als die Complete Symphonic Recordings 😉
Dann weiß ich ja jetzt, wo ich die London-Tipps für Buchliebhaber herbekomme 😉
Liebe Grüße
Thomas
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Hallo Thomas,
vielen Dank für deine Zeilen!
Ich glaube, London ist zu fast jeder Jahreszeit stark besucht: in den Ferien durch Familien, außerhalb der Ferien durch Schulklassen. Aber die Stadt ist groß und vielfältig genug, um abseits der typischen Sehenswürdigkeiten Interessantes zu entdecken. Ich bin gespannt, was du später von eurer Reise berichten wirst – für Leser ist London ja fast ein kleines Mekka mit seinen unzähligen Buchhandlungen und historischen Orten.
Die Harry-Potter-Studios sind den Tagesausflug wirklich wert. Ich bin mit den Büchern gar nicht vertraut und mit den Filmen nur wenig und war trotzdem hin und weg. Einmal all die Requisiten und Kulissen zu sehen, die Zaubertricks zu entdecken – das ist wirklich etwas für Kinder und Kindgebliebene. :)
Bei LesMis schließe ich mich dir an – in meinen Augen ist es ebenfalls eines der besten Musicals. Nicht umsonst läuft es seit so vielen Jahrzehnten. Hier stimmt von der Story über Dramaturgie, Bühnenbild und Musik wirklich alles. Die CD zum 10-jährigen Jubliäum haben wir leider (noch) nicht, aber das müssen wir wohl einmal ändern. Wir haben lediglich die DVD-Produktion des Galakonzerts zum 25-jährigen Jubiläum in der Londoner O2-Arena – stimmlich ein wahrer Genuss (u.a. mit Samantha Banks, die später auch in der Neuverfilmung die Éponine spielte).
Der nächste London-Trip ist für Juli geplant. Mal schauen, was ich dieses Mal alles ansehen und entdecken kann.
Viele Grüße
Kathrin