Am kommenden Freitag ist in meiner neuen Heimat NRW der letzte Schultag vor den Sommerferien. Und während wir alle vielen gemütlichen Stunden an Badeseen, in Eisdielen und anderen sonnenverwöhnten Orten entgegenblicken, wird mir bewusst: Die Hälfte des Jahres ist rum und ich habe in diesen sechs Monaten viel zu wenig gelesen! Um endlich wieder intensiver zu schmökern, habe ich mir Lesemarathons verordnet: Im Juli werde ich bei Wörterkatzes Marathon mitmachen, zusätzlich veranstalte ich bereits nächstes Wochenende (26. bis 28. Juni) meinen eigenen Mid-Year-Readathon. Mein Lese-Erleben werde ich natürlich hier auf dem Blog dokumentieren. Kleinere Updates findet ihr zudem unter dem Hashtag #MidYearReadathon auf Twitter.
Ihr wollt euch anschließen? Aber gerne doch! Mitmachen kann jeder, der einen Blog hat oder auf Twitter unterwegs ist. Regeln gibt es keine und auch euer Marathonleseziel dürft ihr euch selbst setzen. Ihr wisst noch nicht, ob ihr kommendes Wochenende Zeit haben werdet? Kein Problem! Ein Einstieg in den Marathon ist auch noch nach dem 26. Juni möglich.
Ich freu mich auf den Austausch mit euch und auf die unendlich vielen Welten, die es zwischen den Buchdeckeln zu entdecken gibt!
Teilnehmer:
- Mareike von Seitengeraschel
- (Petra von Seitenweise)
Ich bin dabei! Schlankheitskur für den SuB ist nötig, er hat noch keine Bikinifigur!
Hat dein SUB auch noch den ganzen Weihnachtsspeck? Ich freu mich, dass du dabei bist und den Papierkilos den Kampf ansagst :D
Je mehr Leute mitmachen, desto motivierter geht man auch an so einen Marathon heran. Ich bin gespannt, wie viel wir an dem Wochenende schaffen!
Ich auch! Weihnachtsspeck, Geburtstagsspeck, der SuB wird immer mopsiger. ;) Freue mich auch, wenn wir noch ein paar Mitstreiter finden! Und dann geht’s los! :)
Tolle Idee! Ich kann nur nicht dran teilnehmen, da ich noch im Urlaub weile. Aber ich wünsche dir viel Spaß und den anderen Teilnehmern.
Danke liebe Kerstin!
Du warst es ja indirekt, die mich zu diesem zusätzlichen Marathon motiviert hat! IDa ich nächstes Wochenende beim Ferienbeginn nicht zwischen NRW und Thüringen im Stau stehen möchte und daher auch mit dem Umzug nicht weitervorankomme, wollte ich das Wochenende im neuen Zuhause anderweitig sinnvoll nutzen – und genau da fiel mir dein Marathon wieder ein! Doppelt hält besser, dachte ich mir und nun freu ich mich auf viele gemütliche Lesetage im Juli :) Hast du für deinen Marathon denn eigentlich schon ein paar Buchtitel im Hinterkopf oder entscheidest du kurzfristig?
Bisher habe ich noch nichts wirklich im Hinterkopf. Es wird aber eine Liste kurz vorher wieder geben. Es wird wohl eine Mischung aus verschiedenen Genre geben. Nur eins steht fest, dass ein Murakami auf der Liste stehen wird. Allerdings weiß ich noch nicht welchen ich lesen werde. Vermutlich einer der drei neuen. Alles andere weiß ich noch nicht.
Wenn du Murakamis neustes (bzw. ältestes ;) ) Buch liest, würde ich mich freuen. Ich habe in der letzten Woche „Pinball 1973“ gehört und wäre daher neugierig, ob sich deine Meinung mit meiner decken wird oder ganz anders ausfällt (für mich war es der erste Murakami überhaupt). :)
Dann werde ich wohl auf dieses Buch zurückgreifen. Bin schon gespannt. Sind ja zwei Kurzromane und Murakami ist einfach eine Sucht bei mir. :-)
Oh, ich freu mich und bin sehr auf deine Eindrücke als Murakami-Fan gespannt!
Ich mag seinen Stil so sehr. „Naokos Lächeln“ kann ich dir noch empfehlen, oder „Gefährliche Geliebte“ oder „Wie eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah“ oder auch „Nach dem Beben“. Bei ihm muss man schon mal nachdenken und auch heute verstehe ich noch nicht alles. Aber Murakami ist einfach genial.
„Naokos Lächeln“ hatte ich vor Jahren im Kino gesehen, aber der Film hat mich leider nicht gepackt. Aber ich hab viel Gutes vom Buch gehört und ein Exemplar liegt auch auf dem SUB meines Freundes.Falls mich also mal die Neugier packt, kann ich jederzeit mit der Lektüre loslegen :)
Zu den anderen Titeln weiß ich dagegen noch gar nichts und muss mich erst einmal näher informieren.
Und wer weiß – vielleicht springt irgendwann der Funke auch bei mir über. Alle sind so begeistert von Murakami – ich würde mich dieser Euphorie gerne anschließen :)
Was ist denn dein Lieblings-Murakami? Gibt es irgendein Werk,das sich für den Einstieg besonders eignet?
Ich hatte mit „Gefährliche Geliebte“ begonnen und war infiziert. Ein Freund sagt „Naokos Lächeln“, eine Freundin würde „Kafka am Strand“ sagen und der nächste „Tanz mit dem Schafsmann“. Jeder würde etwas anderes sagen, da jeder von ihnen zu einem Murakami gegriffen hat und dann begeistert war. Ein Lieblings-Murakami? Hmmh. „Naokos Lächeln“ mag ich sehr gerne, das war mein dritter Murakami. Aber auch seine Erzählbande haben etwas. Er schafft es auch auf wenigen Seiten eine besondere Welt zu erschaffen. Aber besonders geeignet? Da kann ich dir leider wirklich keinen nennen. Irgendwie muss es Klick machen. So geht es mir immer noch bei John Irving. Sein „Owen Meany“ hat mich geschafft, dennoch will ich es unbedingt noch einmal mit ihm probieren, denn hier liegen noch so viele gute herum.
Mit „Pinball 1973“ hat es bei mir eben nicht Klick gemacht. Aber vielleicht war es das falsche Buch zum Einstieg… Möglicherweise sollte ich es mal einem seiner Erzählbände probieren – so könnte ich mich Murakami häppchenweise nähern. Kannst du einen Erzählband besonders empfehlen?
Dann würde ich mal hier mit beginnen: „Wie ich eines schönen Morgens im April das 100prozentige Mädchen sah“ – das war der erste Erzählband von ihm, den ich gelesen habe.
Murakami stelle ich mir als Hörbuch schwer vor, da ich auch bei seinem Büchern Abschnitte noch einmal lesen muss um sie zu verstehen oder zumindest um sie besser zu erfassen.
Ich glaube, am Hörbuch lag es nicht einmal unbedingt (auch wenn ich im Nachhinein schon glaube, dass die Geschichte beim Selber-Lesen mehr fesseln kann als beim Hören.) Mir hat leider eine konkretere Handlung gefehlt – als es für mich interessant wurde, war das Buch auch schon fast zu Ende. Und zu den Charakteren habe ich auch keinen Zugang gefunden. :( Aber Murakami hat genug Bücher geschrieben – irgendeines wird schon das passende für mich sein :) Ich merke mir auf jeden Fall mal den von dir genannten Erzählband. Danke für deine vielen Tipps und Eindrücke!
Bei der Klappentexterin https://klappentexterin.wordpress.com/ gibt es zur Zeit viele Artikel über Murakami. Vielleicht findest du da noch den ein oder anderen Tipp.
Ja,die hatte ich schon gesehen (bin aber noch nicht dazu gekommen, alle zu lesen).
Irgendwie ist Murakami momentan eh ständig irgendwo im Netz präsent – da weiß man gar nicht, wo man mit Lesen anfangen soll :D
Oh ja. Da warte erst mal wieder September/Oktober ab, wenn wir Harukinisten bibbern, ob er dieses Mal den Literaturnobelpreis bekommt. Da warten wir schon seit Jahren drauf und irgendwie schafft es immer ein anderer. Der es mit Sicherheit auch verdient hat.
Ja,das Bibbern kenn ich bereits – auch bei den Buchhändlern ist Murakami als Wunschpreisträger immer wieder weit vorn. Ob er ihn aber je bekommen wird? Ein wenig peinlich (eher für die Jury) ist es schon, dass jemand, der Jahr für Jahr als potentieller Preisträger so öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt wird, wieder und wieder leer ausgeht.
Allerdings ist es für die Jury mittlerweile peinlich. Genauso geht es bei Joyce Carol Oates und Margaret Atwood oder Philip Roth und John Irving. Alle hoch gehandelt, jedes Jahr im engeren Kreis und dann wie bei Murakami doch nichts. Wobei ich die Nobelpreise für Munro und Modiano nichts absprechen will. Beide haben ihn zu Recht bekommen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass Autoren, die sich sehr gut verkaufen lassen, der Jury ein Dorn im Auge sind und daher keinen Preis bekommen.
Letzteres denke ich auch. Aber nicht nur beim Nobelpreis. Ich habe bei den meisten Buchpreisen das Gefühl, dass bekanntere, viel gelesene Autoren es schwerer haben – als würden die Jurys denken, dass erfolgreiche Autoren weniger bedeutende oder anspruchsvollere Bücher schreiben… Traurig. Aber letztlich bleiben Leseeindrücke trotz aller objektiven Kriterien immer subjektiv, weil nun mal jeder andere Vorstellungen von einem guten Buch hat und das Geschriebene anders wahrnimmt. Es bleibt also spannend, was die kommenden Nobelpreise bringen.
Stimmt ist mir bei anderen Buchpreisen auch schon aufgefallen. Sei es beim Deutschen Buchpreis der Frankfurter Buchmesse oder den Preis der Leipziger Buchmesse. Dabei finde ich die Bücher von den erfolgreichen Autoren auch kein Pappenstil: Irving, Atwood und Roth finde ich auch nicht leicht zu lesen. Von Murakami und Oates ganz zu schweigen.
Und klar sind Leseeindrücke immer subjektiv, egal wie objektiv die Kriterien auch sein mögen.
Bin jedenfalls auch schon gespannt, wer ihm im Oktober bekommt und im Dezember in den Händen halten wird.
Gute Idee, nur habe ich leider Dienst, aber vielleicht kann ich mir ja ein paar Stündchen zwischen dem Frühdienst am Samstag und dem Soätdienst am Sonntag freikratzen.
Ach,immer diese blöden Wochenenddienste … Da bleibt wenig Zeit zum Entspannen und Lesen! Falls du aber aber doch ein paar ruhige Lesestunden findest, würde ich mich freuen, dich in unserer kleinen Marathonleserrunde begrüßen zu können :)
Ich drück dir die Daumen!