Die letzten Wochen waren sehr ruhig hier; Uni und freiberufliche Arbeit hatten mich täglich von teilweise 7 bis 22 Uhr im Griff – zum Lesen und Bloggen blieb da kaum Zeit. Diese Woche endete nun jedoch die Vorlesungszeit und die erste Prüfung habe ich heute Nachmittag bereits hinter mich gebracht. Bevor es Montag wieder ans Lernen und Arbeiten geht, kann ich mir also nun – erstmals seit Monaten – ein freies Wochenende gönnen!
Da mir die heutige Lernerei und Warterei in der Sonne neben roter Haut auch einen Schwall Endorphine bescherte, bin ich nun so fit und munter wie seit langem nicht mehr. Diese Energie werde ich nun nutzen und in einen kostbaren Leseabend/ -nacht verwandeln. Da mein Kindle-Akku jedoch erst wieder aufgeladen werden muss und ich mein Handy nach seiner Reparatur nicht gleich überstrapazieren möchte, geht es heute weder nach Oz noch nach Königsau (wo „Das Antlitz der Göttin“ spielt). Stattdessen widme mich „Das silberne Einhorn“ – ein Märchen aus der Feder von Max Kruse, das ich erst letzte Woche trotz viel zu hohem SUB erwarb (Merke: Besuche NIE an einem Samstag einen Yogakurs, wenn das Studio nur 5 Gehminuten von der Lieblingsbuchhandlung entfernt ist!). Die nur 144 Seiten umfassende Geschichte sollte ich heute problemslos schaffen ;) Morgen geht es dann wieder mit den elektronischen Büchern weiter.
Und ja: Ihr könnt auch endlich wieder ein oder zwei Rezensionen erwarten – unter anderem zu „Nephilim“ von Gesa Schwartz.
Update um 21.30 Uhr:
So, nachdem ich mir eine heiße Schokolode gegönnt habe, Horrobienes tolle Rezension zu Stephen Kings „ES“ las und noch immer darüber staune, dass Max Kruse („Urmel aus dem Eis“) 89 Jahre alt war, als „Das silberne Einhorn“ veröffentlicht wurde, kann ich nun wirklich mit dem Lesen loslegen:
„Diese Geschichte fängt an wie ein Märchen, das wir alle kennen. Und wie alle Märchen erzählt sie uns etwas über uns, was wir vielleicht noch nicht wissen.“
(Max Kruse: „Das silberne Einhorn. Eine Geschichte vom Wünschen“, Piper 2013, S. 5)
Update um 0.10 Uhr:
Die Geschichte von dem kleinen, silbernen Einhorn ist beendet und hat mir einen wunderbaren Leseabend beschert. Ich habe es wirklich sehr genossen, nach so langer Zeit mehrere Stunden lang ohne Unterbrechungen in ein Buch einzutauchen – wie sehr habe ich das in den vergangenen Wochen vermisst.
Es freut mich, dass Du wieder Zeit zum Bloggen hast :) Bis Mitte Juli Vorlesungen, das ist ja beachtlich. Ich hatte Ende Juni schon Schluss, aber dafür haben wir hier nur zwei Wochen Weihnachtspause.
LG, Katarina :)
Nun musste ich tatsächlich deine Kommentare aus dem Spam-Ordner entfernen – die Logik des WordPress-Spam-Schutz verstehe ich allerdings nicht, da du doch eine der Meistkommentierendsten auf meinem Blog bist …
Bei uns ist die Weihnachtspause auch nur zwei Wochen lang. Aber vielleicht fangt ihr zeitiger mit dem Semester an als wir?! Es gibt ja schon innerhalb eines Bundeslandes unterschiedliche Vorlesungszeiträume: Als ich in Merseburg meinen Bachelor machte, begannen wir grundsätzlich immer zwei Wochen früher mit den Vorlesungen als die Studenten aus dem 10 Kilometer entfernten Halle.
Ein Semester habe ich noch vor mir – in dem steht allerdings auch die Masterarbeit an. Ich hoffe jedoch, dass ich mir wenigstens die Wochenenden freihalten kann. So ein Lese- und Blogentzug ist auf die Dauer wirklich deprimierend (insbesondere da man weiterhin Bücher kauft und der SUB ins Unermessliche wächst) ;)
Liebe Grüße
Kathrin
Ich habe „Das silberne Einhorn“ auch gelesen. Aber mir hat es leider nicht so gut wie dir gefallen.
Ja, ich habe deine Rezension gelesen :)
Ich verstehe deine Kritikpunkte (einige habe ich ja oben auch erwähnt), aber mich haben sie bei diesem Buch gar nicht gestört (bei anderen Geschichten würden sie das auf jeden Fall).
Letzlich hat jeder andere Vorstellungen und Erwartungen, wenn er mit einem bestimmten Buch beginnt. Ich denke, dass der Eindruck, den man von einem Buch hat, auch davon abhängt, WANN man es liest. Vor 5, 6 Jahren haben mich beispielsweise vorwiegend autobiografische Werke („Dschungelkind“, „Wüstenblume“ etc.) und Romane indischer Autoren interessiert – damals wäre ich im Buchladen an „Das silberne Einhorn“ vermutlich vorbeigegangen. Heute wiederum würden mich vielleicht Bücher, die damals meine Neugier weckten, total kalt lassen. Möglicherweise muss es für jedes Buch so etwas wie den richtigen Zeitpunkt geben?! Für mich war „Das silberne EInhorn“ aus verschiedenen Gründen jedoch genau die Art Geschichte, die ich in dem Moment gewünscht habe.
Stimmt schon, ich lese zurzeit auch andere Bücher als vor zwei, drei Jahren. :)
„Wüstenblume“ möchte ich noch lesen. Davon gibt es auch Fortsetzungen, hast du die schon gelesen?
Ihre anderen Bücher habe ich auch gelesen – nur das letzte („Schwarze Frau, weißes Land“) noch nicht.
Jedes Buch setzt immer einen anderen Schwerpunkt. „Wüstenblume“ erzählt von Waris Diries Leben, das zweite Buch („Nomadentochter“) geht in ähnliche Richtung und schildert einen Besuch in ihrer Heimat. Das dritte und vierte Buch („Schmerzenskinder“ und „Brief an meine Mutter“) drehen sich um Waris Diries Engagement im Kampf gegen Genitalverstümmelung – also politische und gesellschaftliche Aspekte, dass Waris Dirie nicht mal von ihrer Mutter unterstützt wird, etc. Bei „Schmerzenskinder“ steht sie selbst auch weniger im Fokus, sondern vor allem die Geschichten von Mädchen und Frauen, die ähnliches erlebt haben. Wer das dritte und vierte Buch lesen möchte, sollte sich daher schon etwas stärker für das Thema interessieren.
Ohhh was für ein wunderbarer Blog, und zu einem Buchkauf hast du mich auch gerade verführt :) gleich 2x, einmal das silberne Einhorn und dieses wunderwunderwundervolle Pop-up-Buch von Oz ♥ hilfe, ist das zauberhaft!
Ich niste mich hier jetzt mal ganz frech ein, folge dir überall dort, wo ich dir zu folgen vermag und freue mich auf viele weitere Entdeckungen hier!
Viele liebe Wochenendgrüße
Sandra
Danke für das Kompliment! Die letzten Wochen (ach was sag ich: zwei Monate) war es hier recht still. Ich hoffe, dass ich nun wieder etwas regelmäßiger bloggen kann – und dann vielleicht auch wieder den ein oder anderen für dich interessanten Artikel bereit halten werde :)
Ich freue mich jedenfalls, dich als Leserin begrüßen zu dürfen.
Das Pop-Up-Buch von Oz habe ich selbst noch gar nicht in den Händen gehalten und kenne es auch nur von Videos und Fotos. Daher würde ich mich freuen, deine Eindrücke hierzu zu lesen :)
Liebe Grüße
Kathrin
Ich werde es mir in den nächsten Tagen kaufen, das ist einfach sooo schön, was man da auf Fotos sieht ♥ herrlich!
Ach ich hatte im Mai auch eine kleine Blogpause, manchmal hat man halt nicht soviel Zeit & vielleicht auch keine Lust. Das ist völlig ok :-)
Ich wünsche dir viel Freude beim Bloggen und freu mich schon auf deine nächsten Artikel.
Liebe Grüße
Sandra